VfR Aalen schlägt Unterhaching trotz Unterzahl
Am Freitagabend eröffneten die SpVgg Unterhaching und der VfR Aalen bei bestem Fußballwetter den 36. Spieltag der dritten Liga: In einem weitestgehend ereignislosen Spiel konnte sich Aalen trotz Unterzahl gegen Unterhaching durchsetzen.
Kaum Chancen im ersten Durchgang
Mit leichter Verspätung starteten die Teams in die Partie. Die ersten Minuten waren vom gegenseitigen Abtasten der Teams geprägt, mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gäste. In der achten Minute kam das Team von Trainer Vollmann erstmals in Person von Bär durch, dessen Hereingabe allerdings keinen Abnehmer fand. Auf der anderen Seite hatten die Hachinger ihre erste Gelegenheit in der fünfzehnten Minute: Per Freistoß legte Porath für Müller auf, doch der Ball versprang. Sieben Minuten später die nächste Freistoßchance aus 25 Metern: Die Flanke kam in den Strafraum, doch Geyer klärte per Kopf. Mit der Zeit übernahmen die Gastgeber das Kommando auf dem Platz, doch beide Teams blieben weiterhin überwiegend ungefährlich. Lediglich ein weiterer, aber ergebnisloser Freistoß für Unterhaching sowie zwei gelbe Karten für die Aalener Welzmüller und Preißinger waren in der ersten Hälfte zu verzeichnen – beim Stand von 0:0 ging es in die Pause.
Platzverweis für Welzmüller, aber Aalen trifft
Die Verwarnung für Welzmüller sollte jedoch Folgen haben: Nachdem die zweite Hälfte vorerst ein ähnliches Bild wie die erste bot, kam Welzmüller in der 51. Minute eine Sekunde zu spät und traf seinen Gegenspieler per Grätsche. Zwar versuchte Welzmüller noch zurückzuziehen, doch Schiedsrichter Oliver Lossius zeigte trotzdem die Ampelkarte: Platzverweis! In der Folge machten die Hachinger mehr Druck: Erst kam Hain nach einem Konter vor dem Strafraum zum Schuss, der jedoch von Husic abgefangen werden konnte. Danach suchten die Hachinger vermehrt Abschlussmöglichkeiten, Aalen verteidigte jedoch gut und kam plötzlich selbst zu Chancen: Nachdem Rico Preißinger in der 66. Minute schon einmal vor dem Hachinger Strafraum stand, allerdings keinen Mitspieler fand, traf der Linksaußen quasi aus dem Nichts zum 1:0 aus Aalener Sicht: Vasiliadis spielte den Ball zu Preißinger, der hielt einfach mal drauf und Keeper Müller ließ den Aufsetzer ins rechte untere Eck springen. Der erste Aalener Torschuss – direkt ein Treffer!
Der Rückstand traf die Gastgeber unerwartet und in der eigenen Druckphase, wovon sich Unterhaching der Rest der Partie nicht mehr erholen sollte. Aalen stand hinten sicher und ließ kaum noch etwas zu, außer gelben Karten für Dombrowka und Jim-Patrick Müller und einer guten Chance durch letzteren in der 86. Minute war für Haching nichts mehr zu holen. Somit konnte Aalen nach 90 Minuten drei Punkte aus Unterhaching entführen, was tabellarisch aber für beide Mittelfeld-Mannschaften keine großen Konsequenzen mehr hat.