0:0 gegen Chemnitz: Aalen besteht erste Bewährungsprobe
Auf dem Papier äußerst unangenehm stellte sich die Aufgabe des Zweitliga-Absteigers VfR Aalen dar: Mit dem Chemnitzer FC reiste sogleich eine Truppe zum VfR, der von nicht wenigen Trainern und Experten als Anwärter auf die vorderen Plätze gesehen wird. Drohte die erste Niederlage für den neu zusammengewürfelten Kader? Nein, die Teams trennten sich torlos 0:0 und neutralisierten sich dabei weitestgehend.
Abwehr hält dich
Vor 6301 Zuschauern merkte man der Mannschaft von der Ostalb über die gesamte Spielzeit kaum an, dass im Vergleich zum Vorjahr weit über die Hälfte des Kaders ausgetauscht worden war. Defensiv konzentriert ließ der VfR Aalen nur wenig zu – ein einziges Mal musste Daniel Bernhardt eingreifen: Gegen Anton Fink behielt der Torwart nach zehn Minuten souverän die Oberhand. Über die restliche Spielzeit stimmte die Organisation zwischen den Routiniers Oliver Barth und Thorsten Schulz sowie den Youngstern Dennis Chessa und Fabian Menig gut, die Sachsen wurden ohne großen Aufwand vom eigenen Tor ferngehalten. Gleichzeitig kreierten die Schwarz-Weißen einige Angriffe, die zu hektisch zu Ende gespielt oder von Kevin Kunz im CFC-Tor problemlos entschärft wurden.
Zähes, langwieriges Match
Der Nachteil: Es entwickelte sich ein zähes, langwieriges und nicht gerade mitreißendes Match zweier Teams, die einzig und allein darauf bedacht waren, keinen Fehler zu begehen. Speziell Gästekeeper Kunz präsentierte in seinem ersten Auftritt für die Himmelblauen zwar den einen oder anderen Wackler, ohne dass die Stürmer von der Ostalb dies nachhaltig zu nutzen wussten. Matthias Morys und Dominick Drexler hätten mit etwas Glück sogar eine Viertelstunde vor Schluss noch den überraschenden Dreier sichern können – dies wäre jedoch schlichtweg nicht verdient gewesen. Auch mit einem Punkt können die Aalener nach einer hektischen und kurzen Vorbereitung zwischen Lizenzsorgen und eiliger Kaderplanung mehr als zufrieden sein. Nun gilt es, am kommenden Samstag bei der nach einer Startniederlage bereits unter leichtem Druck stehenden Fortuna aus Köln die positiven Ansätze vergolden zu können.