SVE ist Herbstmeister, FCS springt auf Platz 2, VfL gewinnt Derby

Nach der Wintermeisterschaft hat sich die SV Elversberg am Samstag durch einen 3:0-Erfolg gegen den SC Freiburg II nun auch die Herbstmeistergeschaft gesichert. Erster Verfolger ist nun der 1. FC Saarbrücken, der sich in Überzahl mit 2:1 beim Halleschen FC durchsetzte. Während der VfL Osnabrück das Derby gegen den SV Meppen mit 3:0 gewann, kam Dynamo Dresden zu Hause nicht über ein 0:0 gegen den FSV Zwickau hinaus. Zudem besiegte der FC Ingolstadt den MSV Duisburg (1:0), der SC Verl und Wehen Wiesbaden trennten sich 1:1.

Elversberg 3:0 Freiburg: SVE ist Herbstmeister

Im Duell Erster gegen Zweiter erwischte der Tabellenführer den besseren Start, hatte mehr Ballbesitz, aber zunächst keine wirklich gefährlichen Szenen. Doch die Freiburger kamen im Laufe der Anfangsphase besser in die Partie. Immer wieder wurden Flanken zu Stürmer Vermeij geschlagen – ohne Erfolg. Derweil wurde der Nebel immer dichter, was es für die Spieler nicht leichter machte. Dennoch ging die SVE nach 23 Minuten in Führung. Woltemade wurde im Strafraum angespielt und vollendete zum 1:0 für die Saarländer. Nun war der Knoten geplatzt, Rochelt legte nach einer halben Stunde das 2:0 nach, indem er den Ball über Atubolu lupfte. Die Breisgauer kamen durch Kehl zum Abschluss, der Kristof vor keine allzu großen Probleme stellte (42.). Kurz vor der Pause vergab Isra Suero das 3:0, scheiterte an Atubolu (44.).

Auch im zweiten Durchgang spielte der Ligaprimus seriös weiter. Zwar hatte der SCF mehr Ballbesitz, gefährlich wurde es im Strafraum des Wintermeisters aber nicht. Stattdessen gab es den Elfmeter für die SVE, nachdem Woltemade gefoult worden war. Koffi nahm sich den Ball, scheiterte aber an Atubolu. Da jedoch einige Freiburger zu früh im Strafraum waren, wurde der Strafstoß wiederholt. Nun war Jacobsen an der Reihe und stellte auf 3:0 (74.). Durch den nächsten Sieg beendet der Aufsteiger das Jahr mit 41 Punkten auf Rang eins und ist Herbstmeister. Der Abstand auf Rang zwei beträgt acht Punkte. Freiburg rutscht auf Platz fünf ab, hat 31 Zähler.

Halle 1:2 Saarbrücken: FCS überwintert auf Platz 2

Die Saarländer machten von Beginn an Druck, allein Cuni kam mehrfach in gefährlichen Positionen an den Ball und stellte die HFC-Defensive vor große Probleme. Auch Neudecker verpasste die Führung (6.). Gleiches galt für Günther-Schmidt, der den Pfosten traf (7.). In der Folge ließ der Druck der Gäste nach. Der HFC brauchte dennoch ein weiteres Mal das Glück, als auch Cuni mit einem Freistoß die Latte traf (21.). Drei Minuten später gab es den Aluminium-Hattrick des FCS. Dieses Mal scheiterte Gnaase am Pfosten.

Es dauerte nur drei Minuten in der zweiten Halbzeit, ehe auch die Saalestädter zum ersten Mal das Aluminium trafen. Ein Schuss von Casar wurde an den Pfosten gelenkt. Die Rot-Weißen erwischten eine gute Startphase, waren präsenter als noch im ersten Durchgang und liefen dem Geschehen nicht mehr so viel hinterher. Nach 61 Minuten gab es jedoch einen Rückschlag, als Landgraf wegen Meckerns die gelb-rote Karte sah. Zuvor hätte dem HFC durchaus ein Elfmeter zugesprochen werden können. Die Gäste nutzten die Überzahl nach 74 Minuten durch Grimaldi aus, der die Führung erzielte. Zwei Minuten später war die Partie vermeintlich entschieden, weil Uaferro das 2:0 nachlegte. Doch es dauerte nur fünf Zeigerumdrehungen, bis sich die Hausherren zurückmeldeten: Steczyk nahm den Ball aus 20 Metern volley und knallte diesen mithilfe des Pfostens zum 1:2 ins Tor. Doch trotz aller Bemühungen des HFC blieb es beim 1:2. Dank des dritten Siegs in Serie überwintert der FCS auf Rang zwei, hat nun 33 Punkte auf dem Konto. Der HFC bleibt bei 16 Punkten aus 17 Spielen und damit knapp vor der Abstiegszone.

Meppen 0:3 Osnabrück: Derby-Sieg für den VfL

Nach einer ruhigen Anfangsphase meldeten sich die Gastgeber im Derby vor dem VfL-Gehäuse und erwischten den besseren Start. Doch Pourié (6.) und Kraulich (8.) hatten noch kein Erfolg. Auch in der Folge blieb der SVM dran, hatte aber noch nicht das nötige Glück. Auch ein Schuss von Blacha war kein Problem für Adamczyk im Osnabrücker Kasten (19.). Die Emsländer kamen zu vielen Standardsituationen, konnten aus diesen aber kein Kapital schlagen. Die beste Chance hatten die Gäste, doch Simakala traf freistehend aus wenigen Metern nur die Latte (36.). In der 42. Minute machte er es dann besser. Vom Elfmeterpunkt aus ließ er Domaschke keine Chance. Zuvor hatte Risch Osnabrücks Engelhardt gefoult.

Und auch kurz nach Wiederanpfiff war Simakala erfolgreich, der eine Vorlage von Tesche ins leere Tor schieben konnte (51.). 2:0 für den VfL. Nun wurde es richtig schwierig für die Meppener, von denen eine Reaktion ausblieb. Die Gäste konnten die Offensivbemühungen gut kontrollieren und hatten keine großen Probleme. Nach 69 Minuten machte der VfL alles klar. Simakala legte auf Wulff, der frei vor Domaschke zum 3:0 traf. Die Meppener kamen durch Faßbender mal wieder zu einer Chance, doch Adamczyk war zur Stelle (77.). Auf der anderen Seite verpasste Higl das 4:0. Er hatte Domaschke schon umkurvt, aber zielte knapp daneben (81.). Der VfL kann im Abstiegskampf etwas durchatmen, steht mindestens sechs Punkte vor dem ersten Platz unter dem Strich. Meppen ist nach dem 13. sieglosen Spiel in Folge aktuell Vorletzter und hat derzeit zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Dresden 0:0 Zwickau: Dynamos Sieglos-Serie hält an

Dynamo suchte früh den Weg in die Offensive. Doch bei den Hausherren fehlte die notwendige Genauigkeit, um gefährlich vor das Tor der Schwäne zu kommen. Die erste richtig gute Chance hatte Gogia, der Brinkies aus 20 Metern zu einer Parade zwang (17.). Zuvor wurde Schäffler im Strafraum im letzten Moment der Ball noch vom Fuß genommen (13.). Dynamo war weiterhin besser, Brinkies war aber auch bei einem Abschluss von Kade zur Stelle (22.). Auf der Gegenseite sendeten die Zwickauer durch von Schroetter ein Zeichen in der Offensive. Der Verteidiger kam gleich zu zwei Abschlüssen (25.). Auch Baumann versuchte sich nach 35 Minuten, hatte Müller schon umkurvt, traf aber nur das Außennetz. Der FSV hatte das Spiel mittlerweile im Griff und die besseren Chancen.

Gogia blieb weiterhin der beste Spieler auf dem Feld, doch auch sein Schuss konnte Brinkies nicht überwinden (55.). Drei Minuten später war der Schwäne-Keeper auch bei einem Will-Hammer aus der Distanz zur Stelle. In der 62. Minute forderten die Schwarz-Gelben einen Strafstoß, nachdem Hauptmann zu Fall gekommen war. Die Hausherren machten weiter Druck, wollten unbedingt den Sieg, konnten sich aber keine richtig gute Möglichkeit erarbeiten. Knipping setzte den Ball per Seitfallzieher über das Tor (78.). So blieb es trotz eines Hin und Hers in der Schlussphase beim torlosen Remis. Die Dresdner warten nun seit sechs Spielen auf einen Sieg und sind als Neunter schon zehn Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Der FSV steht auf Rang 16 und muss auf Patzer der Konkurrenz aus Oldenburg hoffen, um Weihnachten nicht auf einem Abstiegsplatz zu verbringen.

Duisburg 0:1 Ingolstadt: Schanzer nutzen MSV-Fehler aus

Der MSV startete ein wenig besser ins Spiel, konnte aber keine großen Offensiv-Akzente setzen. Doch auch die Gäste aus Ingolstadt kamen nicht gefährlich vor das Tor der Zebras. Die beste Möglichkeit hatte Stoppelkamp, dessen Schuss aus rund 20 Metern aber kein Problem für Funk im FCI-Gehäuse war (14.). Ansonsten fehlte auf beiden Seiten weiterhin die Präzision, weshalb den Fans eine chancenarme erste Halbzeit gezeigt wurde. Erst nach 36 Minuten wurde wieder Gefahr ausgestrahlt, ein Abschluss von Kopacz ging knapp am Pfosten vorbei (36.). Auf Seiten der Gastgeber schoss Ajani innerhalb des Strafraums deutlich über das Tor (44.).

Nach dem Seitenwechsel legte die Ziegner-Elf neuen Elan an den Tag, Senger verpasste mit einem Oberschenkel-Abschluss knapp die Führung (48.). Auch Stierlin versuchte sich, kam aber nicht an Funk vorbei (53.). Kurz darauf gingen die Gäste nach einer kuriosen Entstehung in Führung: Bitter und Bakalorz waren sich nach einer Balleroberung uneinig, wer den Ball aus dem Strafraum klären soll. So kam dieser zu Brackelmann, der aus wenigen Metern zum 1:0 für die Schanzer traf (58.). Das hatte sich nach dem Start des MSV nicht angedeutet. Die Meidericher waren aber nicht geschockt und spielten weiter auf das Tor. Doch die Defensive des FCI stand sicher und kompakt, es gab kein Durchkommen. Stattdessen hatte Bech die Chance auf die Vorentscheidung, Bitter konnte gerade noch mit einer Grätsche klären (89.). Auch der eingewechselte Frey zielte etwas zu ungenau und verpasste somit den späten Ausgleich (90.). So blieb es beim Auswärtssieg der Ingolstädter. Diese sind nun auf Rang vier und haben zwei Punkte weniger als der Zweite. Duisburg als Elfter beendet das Jahr mit 22 Punkten und hat mindestens sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Verl 1:1 Wiesbaden: Kurioses Eigentor und geschenkter Elfmeter

Beide Teams ließen es zu Beginn ruhig angehen. Der SC Verl hatte in seinem Paderborner Wohnzimmer etwas mehr vom Spiel, konnte die Hessen aber noch nicht in de Bredouille bringen. Gefährlicher wurden da schon die Gäste nach elf Minuten. Doch Thiede im SCV-Kasten parierte in Folge eines Eckballs gleich doppelt auf der Linie und bewahrte sein Team so vor dem frühen Rückstand. Folglich fehlte es weiterhin an Präzision, um den gegnerischen Abwehrverbund ernsthaft zu fordern. Und wenn es ein Durchkommen gab, waren die Torhüter zu Stelle: Thiede parierte gegen Wurtz (20.). Der SVWW traute sich danach wieder etwas mehr zu, hatte aber nicht die nötige Kreativität. So bedurfte es bei der Führung nach 43 Minuten der kräftigen Mithilfe der Gastgeber. Corboz spielte einen Rückpass auf Thiede, der den Ball wegschlagen wollte. Doch aufgrund einer Unebenheit im Rasen hoppelte der Ball, sodass der Verler Schlussmann ins Leere trat und der Ball über die Linie rollte.

Die Rehm-Elf wollte früh die Entscheidung, Froese schlenzte den Ball von der Strafraumkante aus knapp daneben (51.). Im Gegenzug köpfte Wolfram knapp neben das Tor (52.). Auch elf Minuten später war es der Offensiv-Mann der Verler, der eine gute Chance hatte, das Ziel mit dem Kopf jedoch erneut verfehlte. Nur zwei Minuten später gab es einen Strafstoß für den SCV, der jedoch sehr glücklich war. Grodowski kam gegen Taffertshofer zu Fall, hatte aber nichts anderes im Sinn, als den Elfmeter herauszuholen. Vinko nutzte die Gelegenheit aus und traf zum 1:1 (67.). Die Wiesbadener wollten den Sieg, Prtajin schoss knapp daneben (79.). Fünf Minuten später scheiterte der Wiesbadener Angreifer an Thiede. Auch Verl hatte noch eine gute Chance, Akono köpfte knapp über das Gäste-Gehäuse (87.). Durch das Remis bleiben die Wiesbadener erst einmal auf Platz drei, könnten aber noch von 1860 München eingeholt werden. Der Abstand auf Rang drei würde dann jedoch nur einen Punkt betragen. Verl ist Zwölfter und geht mit einem Vorsprung von mindestens sechs Punkten auf einen Abstiegsplatz in die Winterpause.

   
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