Timo Schultz wohl neuer VfL-Coach – Vorstellung um 16 Uhr

Zweieinhalb Wochen nach der Trennung von Marco Antwerpen ist der VfL Osnabrück auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer fündig geworden. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, wird Timo Schultz künftig an der Seitenlinie stehen. Vorgestellt werden soll der Antwerpen-Nachfolger im Rahmen einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag um 16 Uhr.
Zuletzt beim 1. FC Köln
Bereits in den vergangenen Tagen war der 47-Jährige als aussichtsreichster Kandidaten genannt worden, da er perfekt in das Trainerprofil der Lila-Weißen passen würde: "Wir wollen einen Trainer, der kommunikativ ist, der eine Mannschaft entwickeln kann und dabei offen ist für andere Meinungen beziehungsweise unsere Art Fußball zu spielen", sagte Direktor Fußball Joe Enochs am Wochenende gegenüber der Zeitung. "Jemanden, der mit der Mannschaft, dem Trainerteam und der sportlichen Leitung zusammenarbeiten kann."
Zuletzt trainierte Schultz, der am Montag schon in Osnabrück gewesen sein soll, zwischen Januar und Juni 2024 den 1. FC Köln in der Bundesliga, konnte den Abstieg der Rheinländer aber nicht verhindern und musste nach nur 18 Spielen mit lediglich drei Siegen wieder gehen. Auch beim FC Basel saß Schultz zu Beginn der Saison 2023/24 nur in elf Partien auf der Bank. Besser lief es zuvor beim FC St. Pauli, beim dem der 47-Jährige 92 Mal an der Linie stand – bei einem Punkteschnitt von 1,45. Davor hatte er bereits mehrere Jugendteams der Kiezkicker trainiert, war Co-Trainer sowie Teammanager.
259 Partien in der drittklassigen Regionalliga Nord
Über Erfahrung in der 3. Liga verfügt Schultz nicht – zumindest als Trainer. Denn als aktiver Profi bestritt er einst 259 Spiele in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord. Außerdem kam er 69 Mal in der 2. Liga und viermal in der Bundesliga zum Einsatz. Bei den Lila-Weißen würde der 47-Jährige auf Marco Antwerpen folgen, der vor zweieinhalb Wochen trotz des Klassenerhalts nach einer historischen Aufholjagd freigestellt worden war.
Offenbar aufgrund von "atmosphärischen Störungen" zwischen dem Coach und Teilen der Mannschaft, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet hatte. Antwerpen hat jedoch Klage gegen die offenbar fristlos ausgesprochene Kündigung eingelegt, sodass es nun zu einem Schlichtungsverfahren beim DFB kommt. Sollten sich beide Seiten nicht einig werden, droht ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht.