VfL: Wie Schweinsteiger den Torhüter-Wechsel begründet
Anfang Oktober hatte Philipp Kühn seinen Stammplatz im Tor des VfL Osnabrück überraschend verloren, mit der Partie gegen Viktoria Köln kehrte er am Samstag nach sechs Spielen zurück und ist wieder die Nummer 1. Wie Trainer Tobias Schweinsteiger den Torhüter-Wechsel begründet.
"Eine Bauchentscheidung"
Es war durchaus überraschend, dass sich Schweinsteiger nach der Niederlage in Dresden am 9. Oktober dazu entschieden hatte, Daniel Adamczyk anstelle von Philipp Kühn ins Tor zu stellen. Schließlich war der 30-Jährige über drei Jahre lang die unumstrittene Nummer 1 und hielt dem VfL schon so manchen Punkt fest. Nun ist er zurück.
"Es war eine Bauchentscheidung, denn beide haben sich positiv entwickelt", erklärt Trainer Tobias Schweinsteiger in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", was ihn dazu bewogen hat, wieder auf Kühn zu setzen. "Ich bin jetzt in einem Alter, da kann ich auch mal auf mein Bauchgefühl hören und muss nicht immer dem Kopf folgen."
Lob für die Torwartgruppe
Sein Bauchgefühl täuschte ihn nicht, machte Kühn gegen die Viktoria doch ein gutes Spiel und hielt mehrfach stark – darunter einmal spektakulär gegen Mike Wunderlich. “Er hat das gezeigt, was wir erwartet haben", so Schweinsteiger. "Klare Aktionen, gute Ausstrahlung und gute Paraden in wichtigen Momenten. Pippo hat jetzt erstmal die Nase vorn."
Adamczyk will sich nun im Training für eine neue Chance beweisen. "Es ist gut zu wissen, dass die anderen weiter richtig Gas geben", lobt der VfL-Coach und stellt allgemein fest: “Die ganze Torwartgruppe hat sich verbessert. Das merken wir alle, das spürt die Mannschaft."