VfL Osnabrück: Trend zeigt nach unten

Auch wenn der VfL Osnabrück vor der aktuellen Drittligasaison nach einem weiteren Zweitligaabstieg kein offizielles Saisonziel ausgab, hofften alle, die es mit Lila-Weiß halten, insgeheim auf den direkten Wiederaufstieg. Doch der Trend beim VfL nach 17 Drittligapartien zeigt zur Zeit klar nach unten. Was muss in Osnabrück passieren, damit es wieder aufwärts geht?

Zweitmeiste Unentschieden

Mit acht Unentschieden nach 17 Spielen hat der VfL Osnabrück neben Preußen Münster die zweitmeisten Remis auf seinem Konto und damit zusammenhängend hat der VfL auch ein Problem. Denn Platz 10 mit 23 Punkten nach 17 Partien ist nicht das, was man sich beim VfL vorgestellt hatte. Oben mit dabei sein, das war das Ziel, doch nun sind die Lila-Weißen schon vier Punkte vom Relegationsplatz entfernt und schon ganze sieben Punkte vom ersten direkten Aufstiegsplatz. Zwar hat der VfL nicht die meisten Remis auf seinem Konto, denn "Unentschieden-Meister" ist Wacker Burghausen mit ganzen 10 Unentschieden, doch trotzdem stehen die Wackerer einen Platz vor dem VfL. Der Grund: Das bessere Torverhältnis.

Tore fehlen beim VfL

Die Verwertung von Torchancen und die Herausarbeitung von richtigen Torchancen stellt ein echtes Problem beim stark verjüngten (Durchschnittsalter 23,7) VfL Osnabrück dar. Das zeigt auch ganz deutlich das Torverhältnis der Lila-Weißen: 17:15 Tore in 17 Spielen – das macht einen Schnitt von einem Tor pro Spiel für den VfL. Fast genau so ist es auch: Lediglich gegen Saarbrücken (2:2), Heidenheim (2:0) und Jena (2:2) konnten die Osnabrücker zwei eigene Tore erzielen. Alle anderen Partien schlossen die VfL’er mit einem oder gar keinem eigenen Tor ab. Der Grund für diese vergleichsweise schlechte Torausbeute (Tabellenletzter Jena hat bisher 20 Tore erzielt) ist schnell gefunden: Bis zum letzten, sogenannten tödlichen Pass, kombinieren die jungen Spieler des VfL fantastisch, doch dann fehlt entweder der eigene Abschluss oder wie gesagt der tödliche Pass auf den besser postierten Mitspieler. Und haben die Lila-Weißen dann mal eine Großchance, wird diese zu oft kläglich vergeben.

Entwicklung stockt

Zeit muss man der jungen, neu zusammengestellten Mannschaft des VfL Osnabrück geben, bis sie einen ansehnlichen und vorallendingen erfolgreichen Fußball spielt, wurde vor der Saison gesagt. 17 Spiele "Eingewöhnungszeit" sollten aber reichen, um wenigstens einen etwas erfolgreicheren Fußball zu spielen, als es zur Zeit der Fall ist. Schließlich sind es nur noch zwei Spiele, bis die Hinrunde der aktuellen Saison vorbei ist. Aktuell hat man aber zunehmend das Gefühl, dass die Entwicklung der Mannschaft stockt. Es scheint, als würde die VfL-Mannschaft nur wenig aus den vorangegangenen Partien mitgenommen und verbessert haben. Erster anzusprechender "Buhmann" dabei ist natürlich direkt Trainer Uwe Fuchs, doch eine Trainerdiskussion sollte zum aktuellen Zeitpunkt sicherlich noch nicht gestartet werden. Doch klar ist: In der Entwicklung bei den jungen Lila-Weißen liegt zur Zeit etwas im Argen, doch Trainer Fuchs und sein Trainerstab haben immerhin noch etwas Zeit, um die Entwicklung weiter voranzutreiben.

Trend zeigt nach unten

Was nimmt man also mit aus den letzten Spielen? Die Torausbeute muss verbessert werden, man muss von Anfang an hellwach und konzentriert sein, um nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten, wie es bisher öfters der Fall war. Auch nach hinten hin muss in vielen Fällen besser gearbeitet werden, doch in der Defensive liegt das Hauptproblem nicht (15 Gegentore). Vielmehr aber muss sich die VfL-Mannschaft bewusst werden, dass die Hinrunde bald vorbei ist und man zur Zeit in der "goldenen Mitte" der Tabelle steht (Platz 10), was sicher von keinem Spieler in den lila-weißen Reihen das Saisonziel war und ist. Langsam sollte das Team also wieder anfangen zu siegen, um die Serie von fünf Spielen ohne Sieg wieder in eine positive Serie umzumünzen, wie es von Spieltag 5 bis 14 der Fall war, wo man zehn Spiele lang ungeschlagen blieb (6 Unentschieden / 4 Siege).

Noch vier Spiele im Jahr 2011

Die Möglichkeit dazu haben die Lila-Weißen in der Hinrunde noch gegen Sandhausen (Auswärts) und Aalen (Heim), sowie in den ersten beiden Rückspielen, die noch im Jahr 2011 stattfinden, gegen Bielefeld (Auswärts) und Darmstadt (Heim).

FOTO: Flohre Fotografie

   

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