Osnabrück trainiert wieder – Menga: "Ich bin wieder zuhause"

Am vergangenen Samstag startete der VfL Osnabrück unter warmen Applaus von rund 500 Schaulustigen Anhängern seine Vorbereitung auf die kommende Saison. Mit dabei waren auch die bisher zehn Neuzugänge, die zumeist von anderen Drittligateams zu den Lila-Weißen dazu gestoßen sind. Die erste Trainingsphase besteht vordergründig aus den Schwerpunkten Ballzirkulation und Passspiel, wie Coach Maik Walpurgis am Rande verriet. Ein erstes Testspiel gegen eine Betriebsmannschaft des VW Werks Osnabrück konnte am Sonntag mit 13:0 gewonnen werden. Doch schon bald werden die Beine der VfLer schwer werden. Walpurgis lässt drei Mal am Tag trainieren – außerdem stehen nach drei Tagen intensivem Trainingsbetrieb jeweils ein Tag für Regeneration und Freizeit auf dem Programm.

"Viel Qualität in der wohl stärksten dritten Liga"

Zurück an Board ist auch ein alter Bekannter, der mit Osnabrück 2007 in letzter Sekunde den Aufstieg in die 2. Bundesliga feierte und mit insgesamt 15 Treffern glänzte. Die Rede ist von Addy-Waku Menga, 30-jähriger Mittelstürmer aus dem Kongo. „Die Rückkehr fühlt sich wirklich sehr schön an. Ich freue mich, dass ich wieder zuhause bin“, so der ehemalige und vielleicht auch zukünftige Publikumsliebling gegenüber liga3-online.de. „Ich freue mich riesig, da ich Osnabrück schon lange kenne und mich hier wohlfühle. In der dritten Liga gibt es nicht viele Mannschaften mit einem solch begeisterungsfähigen Publikum“, untermauert er seine Entscheidung, die er als Herzensangelegenheit sieht. Auch David Pisot, gestandener Abwehrmann des VfL, freut sich auf die neue Spielzeit: ,,Ich denke, dass wir eine ganz gute Truppe zusammenhaben, wobei eine frühe Prognose immer schwierig ist. Es wird jetzt erst einmal ein paar Tage dauern, bis sich die Mannschaft gefunden hat.“ Mit Marcos Alvarez (Stuttgarter Kickers), Milad Salem (Elversberg) oder auch Marcel Kandziora (FSV Frankfurt) hat sich der ambitionierte Drittligist auf dem Papier namhaft verstärkt.

Walpurgis freut sich auf Duelle gegen ehemalige Zweitligisten

Umso beachtlicher, wenn man sich den Spielraum der sportlichen Führung genauer ansieht. „Wir mussten den Etat, der jetzt bei unter drei Millionen liegt, wie bereits im letzten Jahr noch einmal reduzieren. Unter den gegebenen Voraussetzungen hat es jedoch gut funktioniert, wobei wir natürlich nicht alle Spieler auf dem Markt bekommen haben, die wir uns gewünscht hätten. Vor allen Dingen sind wir jetzt schon weiter als in der letzten Saison.“, zieht der 40-Jährige Fußballehrer Walpurgis gegenüber unserer Redaktion ein positives Resumé der Transferspolitik. "Ich glaube, dass wir gute Charaktere beisammen haben, die sich voll mit ihrer Aufgabe beim VfL identifizieren und Ziele haben.“ Besonders freut sich der Coach auf die stimmungsvollen Heimspiele an der traditionsreichen Bremer Brücke (nun "osnatel-Arena“) und die packenden Duelle gegen die vielen ehemalige Zweitligisten. Bleibt abzuwarten, ob er sein Team bis zum Saisonstart in gut einem Monat auf Touren bekommt, um in der Liga erneut eine gute Rolle zu spielen.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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