VfL Osnabrück: Neuzugänge im Check
Der VfL Osnabrück hat nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga vor der Saison viele neue Spieler verpflichtet. Kevin Kampl, Fouad Idabdelhay, Gerrit Wegkamp, Stephan Salger, Andreas Glockner, Michael Gardawski, Martin Hudec und Nils Fischer sind nur ein paar Namen, die neu zum VfL gestoßen sind. liga3-online.de checkt für euch die bisherigen Tops und Flops der Neuverpflichtungen.
Viele neue Namen
13 externe Neuzugänge verzeichnete der VfL Osnabrück zu Saisonbeginn. Hinzu kommen noch weitere junge und talentierte Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich. Wie sich die Spieler in den ersten elf Spielen bisher gemacht haben, haben wir für euch gecheckt. Die Top 3 und die Flop 3 der Neuzugänge der Lila-Weißen.
TOP: Kevin Kampl
Von Bayer 04 Leverkusen kam der 20-Jährige offensive Mittelfeldspieler zum VfL Osnabrück. Sogar ein Europa League Spiel als Einwechselspieler über 27 Minuten durfte der Slowene bei der Werkself bestreiten. In dieser Saison durfte Kampl bereits zehn Mal in der 3. Liga beim VfL ran, dabei erzielte er ein Tor. Als kreativer Kopf der jungen VfL-Mannschaft übernimmt Kevin Kampl schon recht viel Verantwortung. Nahezu alle offensiven Aktionen beim VfL gehen über den 20-Jährigen Mittelfeldspieler. Ein Manko bei ihm ist sicher die manchmal etwas zu große Eigensinnigkeit, die öfters in einem schlechten Abschluss mündet. Bisher konnte Kampl aber durchaus wirklich überzeugen, ein echter Gewinn für die Osnabrücker.
TOP: Gerrit Wegkamp
Er ist der ganz große Gewinner des Umbruchs beim VfL. Eigentlich dürfte der Rotschopf noch A-Jugend spielen, Trainer Uwe Fuchs hat ihm aber die Chance bei den Profis gegeben – und das hat sich bisher mehr als ausgezahlt. An allen Ligaspielen war der 19-Jährige bisher beteiligt, zwei eigene Treffer und eine Vorlage hat Wegkamp bisher zu verbuchen. Sogar bei der U19 Deutschlands durfte Wegkamp wegen seiner tollen Leistungen beim VfL schon ran. Wir sagen: Ein super Stürmer, an dem die Osnabrücker noch sehr viel Spaß haben werden.
TOP: Claus Costa
Als Neuzugang hat der 27-Jährige von Trainer Uwe Fuchs die Kapitänsbinde bekommen. Die lila-weiße Rasselbande konnte der defensive Mittelfeldspieler bisher wirklich gut zusammen halten, was die letzten Ergebnisse bestätigen. Hinten ein echter Abräumer, auch vorne sorgt er ab und an mal für brenzlige Situationen. Die Mitspieler kriegen auch mal ab und zu – oft zurecht – ihr Fett weg.
Auch TOP: Timo Beermann, Andreas Glockner, Nils Fischer, Martin Hudec, Aleksandar Kotuljac
FLOP: Fouad Idabdelhay
Als Stürmer mit guten Veranlagungen aber mit physischen Defiziten war der 23-Jährige Niederländer zum VfL Osnabrück gekommen. Die physischen Defizite konnte der Stürmer bisher noch nicht ausgleichen, seine Torgefährlichkeit hält sich ebenfalls in Grenzen. Erst ein Tor und viele vergebene Großchancen – das muss besser werden sagen wir.
FLOP: Stephan Salger
Vom 1. FC Köln ist der Linksverteidiger für ein Jahr an den VfL ausgeliehen worden. Sogar in der 1. Bundesliga durfte der hoch veranlagte 21-Jährige schon fünf Mal ran. Doch von seinem Talent ist bisher eher wenig zu sehen, viele Fehler unterlaufen ihm noch in der Verteidigung. Nach vorne setzt der Linksaußen hingegen mehrere gute Akzente. Nach hinten muss das aber besser werden, damit auch er ein Top-Neuzugang werden kann.
FLOP: Paddy John
Paddy wer? Paddy John heißt das Talent aus den Niederlanden, welches seine Position auf den beiden offensiven Außenbahn sieht. Bisher sah man den 21-Jährigen aber eher auf der Tribüne als auf dem Platz, nicht mal mehr auf der Auswechselbank durfte der offensive Mann bisher Platz nehmen. Auch als Partygänger ist der in den Niederlanden als großes Talent geltende Halb-Liberianer bekannt, wenigstens das ist in Osnabrück wohl noch nicht zur Geltung gekommen. Mehr Trainingseinsatz muss von ihm wohl gezeigt werden, um noch eine Chance zu bekommen und nicht total in der Senke zu verschwinden.
Außerdem nur Mittelmaß: Marco Neppe, Michael Gardawski
Insgesamt kann man zufrieden sein
Insgesamt können die Verantwortlichen des VfL Osnabrück aber durchaus zufrieden mit ihren Transfer sein. Inzwischen ist man wieder oben in der Tabelle dabei, was dem Trainer und dem Manager mit ihren Verpflichtungen Recht geben. Wir werden sehen, wohin der Weg der jungen lila-weißen VfL-Mannschaft führen wird.
FOTO: Flohre Fotografie