VfL mit Remis beim BTSV zufrieden: "Gute Reaktion gezeigt"
Nach Rückstand noch gepunktet, Erfolgsserie ausgebaut und in die Spitzengruppe vorgerückt: Beim VfL Osnabrück war die Welt nach dem 2:2 bei Mitabsteiger Eintracht Braunschweig weitgehend in Ordnung. Schnell richteten sich bei den Lila-Weißen die Blicke auf das Derby gegen den SV Meppen am nächsten Samstag.
"Damit können wir gut leben"
"Man kann das aus zwei Richtungen sehen: Wir hätten sicher gerne unser 1:0 gehalten, holen aber auch nach dem 1:2 auswärts noch einen Punkt. Wir sind zurückgekommen und haben nicht verloren. Damit können wir gut leben", bilanzierte Torhüter Philipp Kühn nach dem Abpfiff im Vereins-TV. Ähnlich war die Gefühlslage nach dem Ausgleich der Gäste in der Schlussphase durch den fünften Saisontreffer von Marc Heider (82.) bei Abwehrspieler Lukas Gugganig: "Es wären auch drei Punkte für uns drin gewesen. Man muss nach einem solchen Spielverlauf aber erst noch einmal zurückkommen. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt und wieder bewiesen, dass wir auswärts immer einen Punkt holen können."
Der immerhin schon achte Auswärtszähler im insgesamt fünften Spiel nacheinander ohne Niederlage hievte das Team von Trainer Daniel Scherning nach dem etwas unrunden Saisonstart sogar in die Aufstiegszone. Auf dem Relegationsrang hat der auf fremden Plätzen weiterhin ungeschlagene VfL den Überraschungs-Aufsteiger Viktoria Berlin auf dem zweiten Aufstiegsplatz auch immer noch in Schlagdistanz. Dennoch fanden Kühn wie Gugganig angesichts der verspielten Führung durch Sebastian Klaas (60.) noch Haare in der Suppe. Kühn monierte das Abwehrverhalten bei den Gegentoren für die Platzherren: "Natürlich hat Braunschweig in der Offensive eine sehr hohe Qualität, aber trotzdem hätten wir das in den beiden Szene auch besser verteidigen können." Gugganig mahnte Verbesserungen "beim Gegenpressing und in der Kontersicherung" an.
Versprechen für Duell mit Meppen: "Hauen alles rein"
Auch Scherning war die eine oder andere Schwäche seines Teams nicht entgangen. "Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz und haben es bis zum letzten Drittel ordentlich gemacht, hatten dann aber einige Fehler", analysierte der Coach auf der Pressekonferenz und präzisierte seine Einschätzung im "MagentaSport"-Interview als "im letzten Drittel unsauber". Und dennoch: "Ich bin zufrieden mit dem Punkt, der schlussendlich gerecht ist."
Unterdessen dachte Gugganig vor den Katakomben bereits an das nächste Nachbarschaftsduell am Samstag mit Meppen. "Wir wissen, was das Derby für alle rund um den Verein bedeutet, und dass alle einen Sieg sehen wollen“, blickte der Österreicher nach vorne: "Wir werden auch alles reinhauen, damit wir gewinnen."