VfL-Kapitän Andreas Spann kritisiert Verbote von Fanutensilien

Nach den jüngsten Diskussionen um das von der Polizei Münster in Rücksprache mit dem Verein getroffene Verbot, welches die Mitnahme von Fahnen und Bannern im Derby zwischen Preußen Münster und Osnabrück am Samstag untersagt, hat sich auch VfL-Kapitän Andreas Spann auf Nachfrage von liga3-online.de geäußert. "Für uns gehören Fahnen oder Choreos vor allem bei einem Derby dazu. Wir wollen gemeinsam Farbe bekennen in so einem geilen Spiel. Unglücklich fände ich es auch, der Heimmannschaft die Choreo zu erlauben und uns nicht. Ich bin für eine einheitliche Linie, und für eine tolle Atmosphäre", kritisierte der 29-Jährige Mittelstürmer die Maßnahmen.

Kritik auch vom Fanclub-Verband

Auch der Fanclub-Verband hat unter dem Motto "Stell Dir vor es ist Derby und keiner sieht’s…" eine Stellungnahme auf seiner Internetseite veröffentlicht, indem auf neueste Überwachungstechnik hingewiesen wird, "die es ihr (der Polizei, Anm. d. Red.) ohne größeren Mehraufwand ermöglicht tatverdächtige Personen trotz Schwenk- und Zaunfahnen zu identifizieren. Die Verbote selbiger aus diesem Grund halten wir somit für sinnlos.", heißt es im Statement. Zudem könnten die Verbote bei Zuwiderhandlungen genau das Gegenteil bewirken und für gewalttätige Auseinandersetzungen sorgen. "Trotz aller Brisanz sollte man auch auf Seiten der Sicherheitsorgane bedenken, dass es sich hier in erster Linie um ein Fußballspiel handelt. Und nur weil beide Seiten sich nicht sonderlich mögen, ist dies noch längst kein Grund sich in Law-and-Order-Orgien zu ergehen", lautet die deutliche Meinung der Fanvertreter. Bereits gestern hat das Fanprojekt Münster seine Skepsis offenbart und rief zum Überdenken der Anordnungen auf. Osnabrücks Kapitän Spann jedoch versucht dennoch die 2600 mitreisenden VfL-Anhänger noch mal heiß zu machen: "Ich appelliere an alle Lila-Weißen 90, eventuell 96 Minuten Vollgas-Unterstützung für das Team zu geben, alle Nebengeräusche auszublenden und sportlich als eine Einheit zu überzeugen. Das ist das Ausrufezeichen, das wir setzen können!"

FOTO: Flohre Fotografie

   
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