Entscheidung über neues VfB-Stadion erst im Oktober 2023

Eigentlich wollte der Rat der Stadt Oldenburg im kommenden Februar darüber entscheiden, ob der VfB Oldenburg ein neues Stadion erhält. Nun fällt die Entscheidung erst im Oktober 2023.

Zeitplan veröffentlicht

Das geht laut der "NWZ" aus einer von der Stadtverwaltung in den derzeit tagenden Fachausschüssen veröffentlichte Zeitschiene für das Projekt hervor. Demnach soll im Februar lediglich ein Grundsatzbeschluss des Rates getroffen werden, der als Signal für den DFB dienen soll. Auch die Gründung einer Stadion-Realisierungsgesellschaft steht auf der Agenda. Diese soll anschließend die Grundlage für eine Entscheidung pro Neubau erarbeiten. Die endgültige Entscheidung, ob das neue Stadion tatsächlich gebaut wird, soll dann im Oktober fallen.

Für Oberbürgermeister und SPD-Politiker Jürgen Krogmann ist die Sache bereits klar: "Entscheidet sich der Rat gegen ein Stadionneubauprojekt, bedeutet dies, dass in Oldenburg künftig kein Profifußball mehr stattfinden kann." Denn das Marschwegstadion erfüllt die Drittliga-Anforderungen derzeit nicht vollständig, was dazu führt, dass der VfB im Februar und März zweimal nach Hannover ausweichen muss.

Drei Varianten im Gespräch

Für den Neubau eines Stadions nahe der Weser-Ems-Hallen sind drei Varianten zwischen 25,7 und 45 Millionen Euro in der Diskussion – je nachdem, ob das Stadion 5.000, 7.500 oder 10.000 Zuschauer fassen wird. Die beiden letztgenannten Varianten enthalten eine Ausbauperspektive. Bei einer Kapazität von 7.500 Zuschauern wären 5.400 Sitzplätze, davon 400 Business-Seats und 250 Logenplätze sowie 2.100 Stehplätze vorgesehen. Auf dem Dach in Richtung Norden und Osten würde zudem ein Schallschutz installiert werden. Sollte sich der Stadtrat gegen einen Neubau und für eine Sanierung des Marschwegstadions entscheiden, würde dies zwar "nur" zwischen 15,5 und 31,3 Millionen Euro kosten. Allerdings dürften dann nach wie vor keine Spiele nach 18:30 Uhr angepfiffen werden.

Unabhängig von der Entscheidung des Rates wird die Stadt rund 3,8 Millionen Euro in die Modernisierung des Marschwegstadions investieren. Geplant sind eine feste Flutlicht-Anlage, die Installation einer Außenbeleuchtung, eine Videoüberwachungsanlage, die Erweiterung der Sicherheitszentrale sowie Rückenlehnen für die Sitze auf der Haupttribüne. In eine Rasenheizung unter dem Spielfeld will die Stadt dagegen nicht investieren – und das, obwohl sie für Aufsteiger im zweiten Jahr Pflicht ist. Ohne Rasenheizung scheint fraglich, ob der VfB im Falle des Klassenerhalts auch in der kommenden Saison im Marschwegstadion spielen darf.

   

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