VfB holt ersten Auswärtspunkt – Sorgen um Buchtmann

Nach zwei Zu-Null-Pleiten in den vorherigen Auswärtsspielen holte der VfB Oldenburg am Montagabend beim 1:1 gegen den formstarken MSV Duisburg den ersten Zähler in der Fremde. Während dies natürlich für Zufriedenheit sorgte, verlief die Anreise eher suboptimal – und Sorgen um Top-Neuzugang Buchtmann überschatteten den Abend zusätzlich.

Mannschaftsbus im Stau

Erst am Spieltag selbst reiste der Aufsteiger die rund 250 Kilometer ins Ruhrgebiet nach Duisburg an. Die Folge? Der Mannschaftsbus geriet in einen Stau, sodass die Abläufe sich ein wenig verschoben. Beispielsweise musste VfB-Teammanager Cumhur Demir bereits während der Anfahrt die letzte Mahlzeit für das Team zubereiten. "Das macht auch ein bisschen den Verein aus", beurteilte Innenverteidiger Oliver Steurer am Mikrofon von "MagentaSport". Dies sorge dafür, dass "jeder Spieler selber Verantwortung übernehmen" müsse, was er gar nicht negativ beurteilen wollte. Für ihn sei "alles gut". Insgesamt war die Anfahrt "alles andere als optimal, aber ich glaube, das hat man jetzt nicht unbedingt gesehen."

Tatsächlich war den Niedersachsen kein großer Wettbewerbsnachteil anzumerken – ganz im Gegenteil. Nach einem Blitzstart in die zweite Hälfte, der in einem Treffer von Krasniqi resultierte (46.), wäre gar der erste Auswärts-Dreier möglich gewesen, befand Steurer. "Wir müssen das 2:0 machen", haderte der ehemalige Duisburger, der noch im vergangenen Jahr selbst in Zebrastreifen auflief. Wäre dieses Tor gefallen, sei er sich "fast sicher, dass wir noch das 3:0 oder 4:0 machen". So sollte es jedoch nicht kommen.

Sorgen um Buchtmann

Denn nach einem Duisburger Treffer in der 72. Spielminute stand schlussendlich ein 1:1 auf der Anzeigetafel, was dennoch den ersten Punktgewinn in der Fremde bedeutete. Trainer Dario Fossi haderte allerdings wenig mit dem Ergebnis: "Eigentlich müssen wir das Spiel gewinnen. Man hat nicht gesehen, dass wir ein Aufsteiger sind. Wir können mithalten, das macht mich glücklich." Steurer war am Ende "froh, dass wir noch das 1:1 mitnehmen, denn wenn die letzte Chance reingeht, dann müssen wir uns ganz, ganz doll ärgern", spielte er auf einen Kopfball von Bakalorz in der fünften Minute der Nachspielzeit an, der gerade noch so gerettet werden konnte.

Während also Zufriedenheit bezüglich des Ergebnisses herrschte, machte ein anderer Umstand größere Sorgen. So kam Top-Neuzugang Christopher Buchtmann, dessen Vertragsunterschrift erst einen Tag zuvor verkündet wurde, per Einwechselung zu seinem Debüt, welches jedoch jäh beendet wurde. Nach einem etwas unsauberen Tackling von Duisburgs Pusch hielt sich der Mittelfeldmann das Bein und musste 30 Minuten nach seiner Einwechslung wieder raus (85.). Schachten zufolge ist das Schienbein- oder Wadenbeinköpfchen lädiert. Zwar hofften alle, "dass es nichts Schlimmeres ist", aber trotzdem sei es "ärgerlich für den Jungen." Ob der 30-Jährige beim Nord-Duell gegen Osnabrück am Samstag mithelfen kann, auch zu Hause nachzulegen, erscheint damit fraglich.

   
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