Vertrag bis Saisonende: Schmidt ist neuer Dynamo-Trainer

Alexander Schmidt ist neuer Trainer bei Dynamo Dresden – das gaben die Sachsen am Montagvormittag bekannt. Der 52-Jährige, der zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben hat, tritt die Nachfolge von Markus Kauczinski an, der am Sonntag entlassen worden war. Sein Debüt feiert Schmidt bereits am Mittwoch gegen den MSV Duisburg.

Vom Aufstieg überzeugt

In 23 Spielen saß Schmidt bis zum vergangenen Februar bei Türkgücü München auf der Bank und holte 33 Punkte, ehe er nach fünf sieglosen Spielen in Folge gehen musste. Nun ist der 52-Jährige zurück im Geschäft: "Ich musste bei meiner Entscheidung nicht lange überlegen und freue mich auf diese Herausforderung, auch wenn die Anlaufzeit sehr überschaubar ist", sagt Schmidt zu seiner neuen Aufgabe. Am Montagnachmittag (16 Uhr) wird er erstmals das Training leiten, ehe bereits am Mittwoch das Nachholspiel gegen den MSV Duisburg ansteht.

Nicht viel Zeit, um die Mannschaft kennenzulernen, doch seine Mission ist klar: "Ich möchte Dynamo Dresden dabei helfen, dass der Verein schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurückfindet." In den kommenden sechs Spielen gehe es für alle Beteiligten darum, "alles dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen". Gemeint ist der Aufstieg. Diesbezüglich zeigt sich Schmidt "fest davon überzeugt, dass wir mit harter Arbeit, positiver Energie und absoluter Leidenschaft am Ende der Saison (…) die 2. Bundesliga erreichen können". Unterstützung erhält er von den beiden Co-Trainern Heiko Scholz und Ferydoon Zandi.

Wiedersehen mit Becker

Vor seiner Zeit bei Türkgücü trainierte der gebürtige Augsburger unter anderem den österreichischen Bundesligisten SKN St. Pölten (Juni 2019 bis März 2020), den SSV Jahn Regensburg (Mai bis November 2014) sowie den TSV 1860 München (November 2012 bis August 2013). Zudem war er Scout beim VfB Stuttgart und arbeitete dort in der Hinrunde der Saison 2015/16 mit Dynamos Sport-Geschäftsführer Ralf Becker zusammen.

"Alexander Schmidt hat sofort seine Bereitschaft signalisiert, als erfahrener Trainer gemeinsam mit uns unsere Ziele in den verbleibenden sechs Spielen anzugehen", so Becker. "Er kennt die 3. Liga und steht für eine offensive Grundidee des Fußballs. Wir freuen uns, mit Alexander Schmidt einen Übungsleiter gewonnen zu haben, der uns mit seinen fachlichen Fähigkeiten sofort weiterhelfen wird." Bereits am Sonntag hatte sich die Verpflichtung Schmidts angekündigt, zunächst musste Dynamo aber die Ergebnisse der zwei vorgeschriebenen Corona-Testungen abwarten. Da diese jeweils negativ ausgefallen sind, kann der 52-Jährige nun loslegen.

Aufstieg in eigener Hand

Beim Zweitliga-Absteiger folgt Schmidt auf Markus Kauczinski, für den am Sonntag nach zuletzt vier sieg- und torlosen Spielen Schluss war. Mit zwei Partien weniger belegt Dynamo nur noch den vierten Tabellenplatz, hat den Aufstieg aber weiterhin in eigener Hand. Schon mit einem Sieg und einem Unentschieden aus den beiden Nachholspielen gegen Duisburg (Mittwoch) und Uerdingen (Samstag) kann die SGD zurück auf einen direkten Aufstiegsplatz springen. Zwei Siege würden gar die Tabellenführung bedeuten.

Allerdings ist die Personalsituation angespannt, für die Partie gegen Duisburg fallen gleich zehn Spieler aus – nur Kapitän Sebastian Mai kehrt nach Gelb-Sperre zurück. Auch der Terminplan ist angesichts von sechs Spielen in den nächsten 25 Tagen durchaus eng getaktet – am 37. Spieltag kommt es zum Duell mit Schmidts Ex-Verein Türkgücü. Doch sollte Mission des 52-Jährigen erfolgreich sein, scheint es nicht ausgeschlossen, dass er auch in der kommenden Saison auf der Bank sitzen wird.

   
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