Verlässt Geschäftsführer Jürgen Wehlend die SGD vorzeitig?

Bei Dynamo Dresden wird derzeit nicht nur am Kader für die kommende Saison gearbeitet, sondern auch an der Struktur. Künftig soll es drei Geschäftsführer geben, wobei zwei Stellen neu besetzt werden müssen. Noch bis zum Ende des Jahres wird Jürgen Wehlend für die Sachsen aktiv sein. Nicht ausgeschlossen aber, dass sich die Wege vorzeitig trennen.

Differenzen mit Becker?

Hintergrund sind offenbar Differenzen zwischen Sportchef Ralf Becker und dem 57-Jährigen, wie die "Bild" berichtet. Demnach will Becker für den anvisierten Aufstieg 2024 ins kalkulierte Risiko gehen und den Etat nicht kürzen, während Wehlend, der aus "persönlichen Gründen" seinen Abschied um 31. Dezember angekündigt hatte, demnach defensiver planen will. Ob sich die Rückkehr in die 2. Bundesliga jedoch mit einer Reduzierung des Budgets umsetzen lässt, ist fraglich.

Zudem will Becker sich bei Transfers, die von beiden Geschäftsführern unterschrieben werden müssen, ungerne in die Karten schauen lassen. Auf der Geschäftsstelle sowie aus der aktiven Fanszene gibt es ebenfalls kritische Stimmen gegen den 57-Jährigen. Kommt es daher zur vorzeitigen Trennung und einem klaren Schnitt vor Beginn der neuen Saison?

Wehlend würde beratend weiter zur Verfügung stehen

Darauf angesprochen, betont Wehlend gegenüber der Zeitung: "Bis zum Ende meiner Vertragslaufzeit (31. Dezember 2023, d. Red.) stehe ich Dynamo Dresden selbstverständlich mit vollem Einsatz zur Verfügung. Sollte der Aufsichtsrat eine neue Geschäftsführung bereits vor dem 1. Januar 2024 ins Amt berufen, stünde ich dieser für einen geordneten Übergang bis Jahresende beratend zur Verfügung."

Laut dem "Kicker" soll Dynamo bei einer Neubesetzung seines Postens schon recht weit sein. Für die neu geschaffene Stelle des "Geschäftsführer Kommunikation" soll derweil David Fischer in den Startlöchern stehen, der zuletzt sieben Jahre lang für den 1. FC Saarbrücken aktiv war, am Mittwoch aber seinen Abschied verkündet hatte. 

   

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