"Verkürzen, wenn wir gewinnen": Ristics einfache Mathematik
Zum siebten Mal in dieser Saison eröffnet der Hallesche FC den Spieltag an einem Freitagabend (19 Uhr). Zu Gast ist dieses Mal der MSV Duisburg, der mit Ex-Trainer Torsten Ziegner anreisen wird. Den Fokus will HFC-Coach Sreto Ristic aber weiter auf die eigene Mannschaft, statt auf den Gegner legen. Denn die Saalestädter müssen weiter punkten, wie die Mathematik vorschreibt.
"Richtiges Fußball-Feeling" mit Beigeschmack
Das siebte Spiel unter Sreto Ristic wird die siebte Partie für den Halleschen FC unter Flutlicht an einem Freitagabend. Bislang präsentierten sich die Saalestädter zum Auftakt in einen Spieltag stets konstant, immerhin gelangen bisher ein Sieg und vier Unentschieden. Dennoch fand der HFC-Coach die wiederholte Ansetzung auf den Freitag angesichts der letzten Wochen unglücklich: "Ich mag das auch Zuhause unter Flutlicht. Aber wenn ich gegen Oldenburg am Montagabend spiele und fünf Stunden im Bus sitze, und dann am Freitag spiele, der Gegner jedoch schon am Samstag gespielt hat, dann finde ich das weniger angenehm."
Denn für Ristic ist das "ganz klar" ein körperlicher Nachteil. "Grundsätzlich finde ich, dass es eine sehr gute Atmosphäre ist. Ein richtiges Fußball-Feeling", so der 47-Jährige. Für ihn persönlich ist es aber auch schon die dritte Partie am Freitagabend – in nur sieben Spielen als HFC-Cheftrainer. Ändern lässt sich an der Tatsache nichts. "Wir haben gute Jungs, die bereit sind und die das in der Vergangenheit gezeigt haben", versicherte Ristic zuversichtlich.
Ristic rechnet vor
Auf Jonas Nietfeld (Außenbandriss), Erich Berko (Syndesmoseanriss) und Toni Lindenhahn (Aufbautraining) muss der HFC-Coach weiterhin verzichten. Kleinere Blessuren, wie sie bei Sören Reddemann oder Tom Zimmerschied auftraten, sollen bis zum Anpfiff auskuriert sein. Zu Gast an der Saale wird der MSV Duisburg sein, dessen Trainer der ehemalige Hallenser Torsten Ziegner ist. Die Zebras stehen zwar nur zwei Plätze über dem HFC, haben aber schon acht Zähler mehr. "Sie haben in der Vergangenheit deutlich besser performt als wir. Aber es gibt einige Vereine, die vor uns stehen", wollte Ristic dem Abstand nicht viel beimessen.
Die Hallenser müssen so oder so noch Punkte holen. "Wenn wir gewinnen, dann werden wir verkürzen. Das ist Mathematik", gab Ristic schlichtweg an. Die zehn Punkte, die der Klub seit dem Trainerwechsel bereits unter dem 47-Jährigen eingesammelt hat, seien "bitter nötig" gewesen. Aber "einfach irgendwie gewinnen wird nicht funktionieren", erklärte Ristic. "Wir brauchen einen klaren Plan." Denn die Idee vom Fußballspielen soll angesichts der Tabellensituation nicht verfallen – zumal sich der HFC nicht dauerhaft auf Glück verlassen kann. "Das geht nicht über 90 Minuten", fand Ristic. Entsprechend wird er seine Mannschaft erneut am Freitagabend mit einem klaren Matchplan auf den Rasen schicken.