Washausen gibt Entwarnung nach Testspiel-Niederlage
Kapitän Jan Washausen könnte dem Halleschen FC beim KFC Uerdingen am kommenden Sonntag fehlen. Der 30-Jährige unterzog sich heute in einer MRT-Untersuchung, weil die linke Wade des Mittelfeldspieler streikt: Beim Test gegen Rot-Weiß Erfurt spielte Washausen nur 30 Minuten. Nun gab Washausen Entwarnung.
"Ich bin früher raus"
Die 0:3-Testspiel-Niederlage gegen den Regionalligisten deutete beim Halleschen FC bereits darauf hin, dass noch Sand im Getriebe ist. Kapitän Jan Washausen verfolgte die erste Halbzeit von der Bank aus, wurde nach dem Seitenwechsel dann von Trainer Torsten Ziegner auf das Feld gebracht – nach rund einer halben Stunde streikte die Wade, dieses Mal die Linke.
"Ich bin aus Vorsicht früher raus, mit der Hoffnung, dass es nicht schlimmer wird", erklärt der 30-Jährige gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung", am heutigen Dienstag folgt die MRT-Untersuchung. "Es war keine Flüssigkeit zu erkennen, das bedeutet es ist kein Einriss, wie eine Zerrung oder ein Faserriss, sondern nur eine Verhärtung", lautete das Ergebnis und ist in Washausens Augen ein positives. Schon im vergangenen Jahr hatte Washausen immer wieder Probleme in diesem Bereich, auch in der Vorbereitung hatte er abwechselnd auf beiden Seiten mit Schmerzen zu kämpfen.
Washausen bleibt fraglich
Chefcoach Torsten Ziegner wird wohl gerne auf den erfahrenen Routinier zurückgreifen, der Auftritt ohne Washausen oder Bentley Baxter Bahn waren eine Woche vor dem Saisonstart erschreckend schwach – so analysierte es auch der Kapitän nach Spielende: "Mit der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht zufrieden. Nach der Pause war es dann ein Stück weit besser, da standen wir kompakter, haben uns mehr unterstützt."
Das muss am Sonntag beim KFC Uerdingen möglicherweise auch ohne Washausen funktionieren, denn selbst bei einem positiven Ergebnis der Untersuchung müsse er "in den nächsten Tagen wohl erstmal Schongang fahren" – ein Trainingseinstieg ist derzeit ungewiss. Die Zeichen der Zeit hat Washausen aber unabhängig von seinem Mitwirken erkannt: "Insgesamt war das heute aber ein klares Warnsignal, dass es so in der Liga nicht funktionieren wird." Neuzugang Antonios Papadopoulos wäre wohl die erste Alternative, die Ziegner dann in fünf Tagen zur Verfügung hat.