"Unterschiedliche Auffassungen": RWE trennt sich von Nowak

Paukenschlag bei Rot-Weiss Essen! Der Aufsteiger hat sich "nach einer ausführlichen internen Beratung" mit sofortiger Wirkung überraschend von Sportdirektor Jörn Nowak getrennt. Das gab RWE am Donnerstagnachmittag offiziell bekannt.

"Unterschiedliche Bewertung"

Zurückzuführen sei die Entscheidung auf eine "unterschiedliche Bewertung der sportlichen Entwicklung" und der "zukünftigen Ausrichtung", wie es in einer Mitteilung heißt. Um in der kurzfristigen Planung und Vorbereitung der kommenden Saison "weder Zeit noch Energie zu verlieren", sei eine sofortige Trennung vereinbart worden. Die operativen Geschäfte übernehmen ab sofort der neue Chefscout/Kaderplaner Marcus Steegmann sowie Christian Flüthmann, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ). In den nächsten Tagen erfolg eine entsprechende Einarbeitung und Übergabe aller Themen, Aufgaben und Verantwortungen, ließ der RWE wissen.

Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig erklärt: "Diese Entscheidung kommt sicherlich für viele überraschend und ist alles andere als leichtgefallen. Trotzdem ist es im Leben manchmal so, dass sich unterschiedliche Auffassungen ergeben. Aus diesem Grund werden wir nun für einen reibungslosen Übergang aller anstehenden Aufgaben sorgen und in neuer Ausrichtung gemeinsam in die Zukunft gehen."

Vier Jahre bei RWE

Nowak kam im Mai 2019 von Rot-Weiß Oberhausen an die Hafenstraße. Unter seiner Regie gelang RWE im vergangenen Sommer nach 14-jähriger Abstinenz die Rückkehr in die 3. Liga und damit in den Profifußball. Derzeit belegt der Klub den 14. Tabellenplatz und hat fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. "Wir haben hier über vier Jahre sehr zielgerichtet und erfolgreich zusammengearbeitet", blickt Uhlig zurück. Mit dem Namen Jörn Nowak werde der sportliche Aufschwung von RWE in den letzten Jahren stets verbunden sein. Am Aufstieg in die 3. Liga habe er als verantwortlicher Interimstrainer zudem "seinen ganz besonderen Anteil".

Dazu würden maßgeblich "mit und durch ihn vorangetriebene strukturelle Weiterentwicklungen im sportlichen Bereich" kommen. "Wir hatten hier sicherlich eine besondere Form der Zusammenarbeit, auf die wir alle positiv zurückblicken können." Auch Aufsichtsratsvorsitzender Dr. André Helf dankt Nowak "in aller Form für das Geleistete, für das Erreichte und die vielen positiven gemeinsamen Erlebnisse. Privat und beruflich wünschen wir ihm nur das Beste!“

Nowak: "Sehr stolz"

Nowak blickt ebenfalls auf eine positiv Zeit bei RWE zurück und zeigt sich "sehr stolz auf das, was wir hier in den letzten Jahren gemeinsam entwickeln konnten". Über allem stehe natürlich der Aufstieg in die 3. Liga im vergangenen Sommer. "In den vier Jahren habe ich viele tolle Menschen kennengelernt, die den Verein zu etwas ganz Besonderem machen und bei denen ich mich für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung herzlich bedanken möchte. Für die Zukunft sehe ich den Verein personell und infrastrukturell sehr gut aufgestellt und bin daher fest davon überzeugt, dass die kurz- und mittelfristigen Ziele erreicht werden."

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