Unterhaching muss gegen gestärkte Wiesbadener punkten

Am Samstag beendet die SpVgg Unterhaching die englische Woche gegen den SV Wehen Wiesbaden (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Die Hessen stehen nach zuletzt drei Siegen in Folge auf dem vierten Tabellenplatz (48 Punkte). Die Gastgeber warten seit mittlerweile neun Partien auf einen Dreier und stehen nach der Niederlage in Erfurt mit 33 Punkten weiterhin auf dem ersten Abstiegsplatz.

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Ziege: Müssen nach vorne schauen

Die Leistung hatte am Dienstag in Erfurt gestimmt, sagte Hachings Trainer Christian Ziege. Umso enttäuschter war er über das Ergebnis von 0:2. "Wir können es nicht mehr ändern, das Spiel ist vorbei. Für mich war es sehr enttäuschend, weil es eine der unverdientesten Niederlagen war, die ich je mitgemacht habe. Aber das ist vorbei, wir müssen jetzt nach vorne schauen und nicht zurück", sagte der 42-Jährige mit Rückblick auf das Spiel. Viel Zeit, um die Köpfe seiner Spieler freizubekommen, hatte er nicht. Sicherlich rief er seiner Mannschaft auch das Spiel gegen Leipzig ins Gedächtnis, in der man sich gegen den Tabellenzweiten teuer verkaufte und einen Punkt einfahren konnte. Ähnlich schwer wird es gegen Wiesbaden werden, die "sicher Selbstbewusst auftreten" werden, weiß Ziege. Verzichten muss er auf die verletzten Fabian Götze, Florian Heller und Marius Willsch. "Damit muss man umgehen. Jeder Trainer hat mit diesen Problemen irgendwann einmal zu kämpfen. Das gehört zu dem Job dazu. Wir haben genügend Spieler hinten dran, die das jetzt lösen und die entsprechenden Spieler ersetzen müssen", appelliert er an die Reservisten, alles aus sich herauszuholen. Schließlich ist das rettende Ufer auch nur einen Punkt entfernt und in sieben Spielen noch alles möglich.

Kienle: "Wir wollen ihnen dort wehtun, wo sie Probleme haben"

Drei Siege und Tabellenplatz vier sorgen für gute Laune bei SVWW-Trainer Marc Kienle, der von seiner Mannschaft fordert, die gute Phase so lange wie möglich mitzunehmen und den vierten Platz zu verteidigen. Dabei lag das Team knapp drei Wochen zuvor nach einer 0:3-Niederlage in Kiel vier Punkte hinter dem VfL Osnabrück, der damals auf dem vierten Rang stand, nun sind es vier Zähler, die man vor den Niedersachsen liegt. "Wichtig ist, dass man in schwierigen Phasen die Nerven behält. Auch wir haben unsere fehlerhaften Spiele gehabt, aber wir sind immer wieder nach Rückschlägen zurückgekommen. Das spricht für den Geist und den Charakter der Mannschaft", erklärte Kienle den Erfolg und lobte zudem seine Mannen. Dennoch erwartet er keinen Selbstläufer gegen die abstiegsbedrohten Bayern: "Unterhaching steht gegen uns unter Druck, daher wird es keine leichte Aufgabe. Wir wollen ihnen dort wehtun, wo sie Probleme haben." Wieder zurück im Kader ist Steffen Haas nach überstandener Muskelverletzung, kurzfristig Verletzte gibt es keine zu beklagen.

Die 11 Fakten zum Spiel 

 

Mario Erb

(91)

Der Erfahrenste (die meisten Drittliga-Spiele)

Michael Gurski

(177)

Andreas Voglsammer

(sieben Tore, zwei Vorlagen)

Top-Scorer 

José Pierre Vunguidica

(neun Tore, fünf Vorlagen)

76. bis 90. Minute

(neun)

Wann fielen die meisten Tore?

76. bis 90. Minute

(sieben)

16. bis 45. Minute

(insgesamt 22)

Wann fielen die meisten Gegentore? 

31. bis 45. Minute

(zehn)

Quirin Moll

(verpasste 90 Minuten)

Dauerbrenner

Michael Wiemann

(verpasste 259 Minuten)

Jonas Hummels, Korbinian Müller, Roland Sternisko, Sebastian Wolf

(seit 1. Juli 2011)

Treuerster Spieler 

Michael Gurski

(seit 1. Juli 2010)

Quirin Moll, Alexander Hack und Andreas Voglsammer 

(jeweils 8 x Gelb)

Kartensammler

Marcus Mann, Alf Mintzel und Bils-Ole Book

(jeweils 7 x Gelb)

Sandro Kaiser

(fünf)

Weltenbummler 

Marco Christ, Alf Mintzel

(jeweils sieben)

 Sandro Kaiser, Maximilian Welzmüller

(jeweils 350.000 Euro)

Teuerster Spieler

Tobias Jänicke und  José Pierre Vunguidica

(450.000 Euro)

Sturm

(20 Tore und zehn Vorlagen)

Der gefährlichste Mannschaftsteil nach Toren

Mittelfeld

(18 Tore und 21 Vorlagen

 3

Siege in den letzten fünf Spielen gegeneinander

 1

FOTO: Stefan Kukral

   
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