Unterhaching empfängt Erfurt: Kann es Haching auch daheim?

Wenn die SpVgg Unterhaching morgen den Tabellendritten Rot-Weiß Erfurt empfängt, wird sich eine Frage stellen: Können die Rot-Blauen die starken Auswärtsauftritte (schon elf Punkte) endlich auch im heimischen Sportpark bestätigen? Dort hapert es nämlich – bislang gewannen die Oberbayern zu Hause erst ein Spiel. Das bedeutet den drittletzten Platz in der Auswärtstabelle. Insgesamt sind die Münchner Vorstädter aktuell Tabellen-Zehnter (16 Punkte). Zuletzt überzeugte die Mannschaft beim Remis (2:2) bei Aufstiegsanwärter RB Leipzig mit mutigem Offensivfußball und viel Herz. Kapitän Maximilian Welzmüller verriet im liga3-online.de-Interview unter der Woche, dass das Saisonziel trotzdem vorerst der Klassenerhalt bleibt. Gegner Rot-Weiß Erfurt ist bislang die Überraschung der Saison. Letztes Jahr noch irgendwo zwischen grauer Maus und Abstiegskandidat einzustufen, steht das Team von Walter Kogler momentan auf einem starken dritten Tabellenplatz. Vergangene Woche schlugen die Thüringer Mitfavorit Osnabrück mit 3:1 und bestätigten einmal mehr, dass sie zu den Aufstiegsaspiranten zählen. Ob Erfurt weiter marschiert oder Unterhaching es auch zu Hause kann, erfahrt ihr morgen ab 14 Uhr hier auf liga3-online.de.

Schromm: „Wollen an der Stabilität arbeiten“

Unter der Woche gab es bei der Spielvereinigung Positives zu vermelden: Alexander Hack und Janik Haberer wurden von DFB-Nachwuchstrainer Frank Wormuth abermals in den Kader der U20-Nationalmannschaft berufen. Außerdem steht Marius Duhnke auf Abruf für das in der kommenden Woche startende Vier-Nationen-Turnier in den Niederlanden bereit. „Wir sind sehr stolz, dass Janik Haberer und Alexander Hack zu diesem Vier-Nationen-Turnier mitfahren dürfen und dass mit Marius Duhnke noch ein dritter Spieler in den Fokus des DFB geraten ist“, sagte Team-Chef Manuel Baum auf der Vereinshomepage. Es läuft gut bei der Spielvereinigung. Die schmerzhafte Niederlage gegen Schlusslicht Burghausen im letzten Heimspiel ist spätestens seit dem starken Remis in Leipzig vergessen. Einziges Manko: die Defensive. Unterhaching fängt zu viele Gegentreffer (schon 19). Dieses Problem will Trainer Claus Schromm gegen Erfurt in den Griff bekommen und dafür sorgen, dass hinten endlich wieder die Null steht. „Wir wollen unseren Weg weiter gehen und an der Stabilität arbeiten. Dementsprechend hoffen wir natürlich, dass es gegen Erfurt mit den drei Punkten klappt“, sagt der 44-Jährige. Schromm schätzt Erfurt als schweren Gegner ein und geht von einer umkämpften Partie aus. „Erfurt steht in der Defensive sehr gut, in der Offensive sind sie ohnehin richtig stark besetzt“, so Schromm. Personell plagen die SpVgg einige Probleme. Qurin Moll (Gelbsperre) und Stefan Haas (Knieprobleme) und Lucas Hufnagel (Grippe) fallen aus. Ersetzt werden könnte das Duo Haas/Moll im Zentrum durch Maximilian Welzmüller, der von der Position des Rechtsverteidigers zurück auf seine Lieblingsposition rücken könnte und Youngster Thomas Steinherr. Eine weitere Option in der Zentrale wäre Roland Sternisko. Der 25-Jährige steht nach einem Kreuzbandriss und über einem Jahr Zwangspause erstmals wieder im Kader. Auf der Position des Rechtsverteidigers könnte Kevin Hingerl erneut eine Chance erhalten.

Kogler: „Wollen vorn dabei bleiben“

Noch besser läuft es bei Rot-Weiß Erfurt. Die Thüringer legten als Tabellen-Dritter den besten Saisonstart seit ihrer Zugehörigkeit in der Dritten Liga hin. Dementsprechend gelöst war die Stimmung unter der Woche. Nach dem deutlichen Sieg gegen Osnabrück hat Trainer Walter Kogler keinen Grund, sein Team zu verändern. Demnach wird Nils Pfingsten-Reddig wohl wieder von Beginn an neben Ex-Hachinger Mijo Tunjic stürmen. „Nils hat seine Sache beim Erfolg gegen den VfL Osnabrück gut gemacht. Er ist für uns ein wichtiger Spieler. Nach seiner guten Leistung auch auf der ungewohnten Position spricht nichts dagegen, diese Variante erneut zu wählen", sagte Kogler. Weitere Veränderungen der Startelf gegenüber der Partie gegen Osnabrück sind nicht geplant. Sicher ausfallen werden Simon Brandstetter (Leisten-OP) und Jens Möckel (Schienbein-OP). Der angesprochene Mijo Tunjic will auch bei Ex-Arbeitgeber Unterhaching gewinnen und in der Tabelle weiter oben angreifen. Er und Kollege Luka Odak trugen eins das Trikot der Rot-Blauen. „Wenn wir einen guten Tag haben, können wir jeden Gegner in der 3. Liga schlagen. Auch aus Unterhaching wollen wir etwas mitnehmen", kündigte der Niederländer an. Sein Trainer sieht der Partie in Oberbayern zwar ebenfalls positiv entgegen, mahnt aber auch zur Bescheidenheit. „Wir wollen auf jeden Fall vorn dabei bleiben. Dabei kommt es jetzt darauf an, noch mehr Konstanz in unsere Leistungen zu bringen“, so der Österreicher gegenüber der „Deutschen-Presse-Agentur“.
Geleitet wird die Partie von Bibiana Steinhaus, Anpfiff im Alpenbauer Sportpark ist um 14 Uhr. Alles Weitere zur Partie lesen Sie morgen auf liga3-online.de.

So könnten sie spielen:

SpVgg Unterhaching: Müller – Hingerl, Erb, Hack, Schwarz – Steinherr (Sternisko), Welzmüller, Haberer (Bichler), Götze, Voglsammer, Duhnke

Rot-Weiß Erfurt: Klewin – Odak, Laurito, Kleineheismann, Czichos – Wiegel, Möhwald, Engelhardt, Öztürk – Pfingsten-Reddig, Tunjic

 

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

 

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