Ungewohnte Underdog-Rolle: BTSV will in die nächste Runde

Wenn die Braunschweiger Eintracht am heutigen Montagabend Hertha BSC zum Pokalduell empfängt, gehen die Löwen nicht als Favorit in die Partie. Das Ziel ist dennoch ganz klar: Der BTSV will in die nächste Runde.

Erster Erfolg im Landespokal

So richtig kamen die Niedersachsen in dieser Saison noch nicht ins Rollen: Drei Remis und eine Niederlage stehen für den Zweitliga-Absteiger nach vier Spieltagen in der 3. Liga zu Buche. Am vergangenen Mittwoch durfte Eintracht Braunschweig zumindest den ersten Pflichtspielsieg feiern: Im Landespokal schlug der BTSV den Lüneburger SK Hansa mit 1:0. Endlich ein Erfolgserlebnis, dem Trainer Henrik Pedersen jedoch nicht allzu viel Bedeutung zumaß: "Es war schön, ein Spiel zu gewinnen", so der Coach: "Für die Mannschaft war es eine kleine Erleichterung, aber auch nicht viel mehr. Wir sind auf dem richtigen Weg."

Underdog-Rolle könnte ein Vorteil sein

Dieser Weg führt heute Abend ins Pokalduell mit dem Bundesligisten Hertha BSC. Im heimischen Eintracht-Stadion geht der BTSV als Underdog in die Partie – eine Rolle, die der Verein als Zweitliga-Absteiger aus dem Ligabetrieb nicht gewohnt ist: "Es ist ja oft so, dass gerade in solchen Spielen die Erwartungshaltung der Zuschauer anders ist“, betonte Sportdirektor Marc Arnold: "Da wird ein Zweikampf gegen einen der Top-Stars des Gegners gewonnen, der Ball ins Aus gegrätscht – und die Zuschauer feiern den Spieler dafür." Eine solche Szene fände in einem "normalen" Spiel keine Beachtung: "Nichtsdestotrotz haben wir ein Heimspiel und wollen eine Runde weiterkommen. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft damit umgeht."

"Richtig gut arbeiten" – mit Putaro?

Teil dieser Mannschaft könnte auch Leandro Putaro sein, obwohl der Neuzugang aus Bielefeld noch nicht allzu viel Zeit mit dem Team verbringen konnte: "Er ist wie alle anderen im Kader eine Möglichkeit für die Startelf. Er hat zwei Mal mit uns trainiert, vielleicht werden wir auch ihn morgen in die Startelf ziehen", so Trainer Pedersen. Nicht dabei sein werden der gesperrte Stephan Fürstner und Frederik Tingager, der sich nach kleineren Blessuren im Aufbautraining befindet. Klar ist: Auch gegen den Bundesligisten will Pedersen seine Spielidee umsetzen: "Klar werden wir auch gegen Hertha probieren, uns mit unserer Spielweise durchzusetzen. Wir wissen aber auch, dass Hertha eine sehr starke Mannschaft mit dem Ball ist und wir müssen erwarten, längere Phasen ohne Ball zu haben – da müssen wir richtig gut arbeiten.“ Ob diese Vorgehensweise zum Erfolg führt, wird das Spiel heute Abend zeigen.

 

   
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