Umbau des Grünwalder Stadions: 1860 München fordert Klarheit

Seit Sommer 2019 ist klar, dass das Grünwalder Stadion umgebaut werden soll. Doch seitdem ist es um das Thema sehr ruhig geworden. Nun schieben Politiker die Sache wieder an und haben einen Fragenkatalog an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) geschickt. Auch der TSV 1860 München fordert endlich Klarheit.

Keine Klarheit über künftige Miete

Laut "Merkur" verlangt die CSU-Fraktion in sechs Punkten konkrete Aussagen, wie es mit dem geplanten Umbau weitergehen soll: Wie sieht der Zeitrahmen aus, welche Kosten entstehen und wie viel Miete müssen 1860 München, Türkgücü München und der FC Bayern München II tragen, die im Grünwalder Stadion spielen? Binnen sechs Wochen soll OB Reiter Antworten liefern.

"Wir wünschen uns Klarheit von der Stadt", sagte TSV-Präsident Robert Reisinger der Zeitung. "Wir haben die hundertprozentige Zusage, dass das Grünwalder Stadion zweitligatauglich hergerichtet wird, aber es fehlen entscheidende Details der Ausgestaltung." Vor allem, dass noch immer nicht klar ist, wie viel Miete die Löwen zahlen müssten, ist ihm ein Dorn im Auge: "Wir müssen wissen, was an Kosten auf uns zukommt, bevor wir irgendetwas unterschreiben können." Für diesen Punkt hatte die Stadt angedacht, dass vom Klub eine Beteiligung am zu erwartenden Gewinn zu zahlen ist: "Wer zahlt denn Miete nach dem Einkommen?", wunderte sich Reisinger.

"Die Stadt ist am Zug"

Bei den ersten Plänen hatte die Stadt München ein Investitionsvolumen von 30 Millionen Euro angegeben. Doch die Corona-Krise und allgemein ansteigende Preise lassen diese Summe unrealistisch erscheinen. "Alle Stadtratsfraktionen haben sich seinerzeit für den Umbau ausgesprochen. Wenn jetzt kein Geld mehr da ist, muss das auch so kommuniziert werden. Die Stadt ist am Zug." Nach dem Umbau soll es eine Vollüberdachung der Plätze geben, mehr Flächen für TV-Sender und eine Erhöhung der Kapazität von 15.000 auf 18.100 Plätze.

   

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