Umbau der MDCC-Arena: 1. FCM befürwortet große Lösung

Wenn am kommenden Donnerstag (8. Juni) im Rat der Stadt Magdeburg über den Um- bzw. Ausbau der MDCC-Arena abgestimmt wird, plädiert der 1. FC Magdeburg für die große Lösung. Günstig wird der Umbau allerdings nicht.

Stehblock für 10.000 Fans

Anfang Mai hatte die Stadt Magdeburg zwei Varianten für einen Umbau vorgestellt. Diese sehen jeweils vor, die Nordtribüne (Block U) in einen reinen Stehplatzblock umzubauen. Während sich die Kapazität bei der ersten Variante mit einem Kostenpunkt von rund vier Millionen Euro nicht erhöhen würde, sieht Variante 2 eine Verdopplung der Kapazität auf 10.000 Plätze vor. In diesem Fall würde die MDCC-Arena künftig Platz für insgesamt 30.000 Fans bieten – die Kosten beliefen sich auf etwa sechs Millionen Euro.

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird zudem die Statik unterhalb der Nordtribüne verbessert, denn aufgrund von baustatischen Mängeln ist das rhythmische Hüpfen in der MDCC-Arena derzeit nicht erlaubt. Für FCM-Manager Mario Kallnik ist klar: die große Lösung mit einer Verdopplung der Kapazität soll her: "In diesem Zusammenhang bietet sich die Chance, die infrastrukturellen Gegebenheiten im Gebäude des Stadions den Bedingungen ab der 2. Liga entsprechend anzupassen", begründet er gegenüber der "Volksstimme" und spielt auf fehlende Krafträume, Bürokapazitäten sowie auf eine noch nicht vorhandene Sauna an. "Das sind Themen, welche uns bereits kurzfristig einholen könnten, spätestens mit dem Aufstieg in die 2. Liga", meint Kallnik.

Sollte der Stadtrat der großen Lösung zustimmen, könnte der Umbau nach Abschluss der Planungsphase in etwa einem Jahr beginnen. Um dem Stadtrat deutlich zu machen, wie wichtig die Entscheidung über den Umbau der MDCC-Arena ist, ruft der Fanrat des FCM alle Anhänger dazu auf, sich am Donnerstagmittag "sichtbar als Clubfan erkenntlich vor dem Rathaus" zu versammeln. Die Bedeutung dieser Stadtratssitzung sei für den FCM "enorm", zumal die Folgen einer womöglich falschen Entscheidung erst in Zukunft eingeschätzt werde könnten, heißt es.

FCM braucht kein Ausweichstadion mehr

Neben "Block U" soll im Rahmen der Umbauarbeiten auch der Gästeblock umgebaut werden. Nachdem auch hier statische Bedenken aufgetreten waren, ist Block 15 (Sitzplatzbereich) derzeit gesperrt. Ein Umstand, der zuletzt auch DFL und DFB auf den Plan rief – sogar ein bis zuletzt mögliches Relegations-Heimspiel stand auf der Kippe. Der Hintergrund: Da zwischenzeitlich nur Block 14 als Gästeblock zur Verfügung steht, konnte der FCM die geforderte 10-Prozent-Regel für auswärtige Fans nicht einhalten.

Mittlerweile ist in dieser Angelegenheit aber eine Lösung gefunden. So fungiert Block 13 künftig als Gästeblock, sodass den Anhängern der Gastmannschaft rund 2.500 Karten (10 Prozent) zur Verfügung stehen. Die Benennung eines Ausweichstadions, wie es der DFB für die Erteilung der Drittliga-Lizenz zunächst gefordert hatte, ist damit nun kein Thema mehr. Das dürfte für Erleichterung beim FCM sorgen, hatte sich die Suche nach einem Ausweichstadion doch als äußert schwierig erwiesen. 

   

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