Aue verurteilt Randale in Dresden: "Überhaupt kein Verständnis"

Nachdem vermeintliche Fans von Erzgebirge Aue am Samstag beim Derby in Dresden die Sanitäranlagen demoliert haben, hat sich nun Vorstandsmitglied Robert Scholz zu Wort gemeldet – und die Randale verurteilt.

"Hat mit Fußball nichts zu tun"

Abgerissene Waschbecken, zertrümmerte Toiletten und zahlreiche Schmierereien: Die Sanitäranlagen im Gästebereich des Rudolf-Harbig-Stadions glichen am Samstag einem Schlachtfeld. Offenbar hatten einige Fans ihrem Frust über die Derbypleite im Toilettenbereich freien Lauf gelassen – sehr zum Ärger von Vorstandsmitglied Robert Scholz: "Wir als FC Erzgebirge Aue verurteilen diese blinde Zerstörungswut auf das Allerschärfste und haben überhaupt kein Verständnis für so ein Fehlverhalten. Das hat mit Fußball überhaupt nichts zu tun", sagt der 51-Jährige gegenüber "Tag24".

Gegenüber der "Freien Presse" kündigt Scholz zudem an: "Wir werden das so auch nicht stehen lassen. Wir wollen die Täter finden und wir werden das nicht einfach hinnehmen. Das, was da passiert ist, das ist nicht Wismut Aue. Und das darf nicht noch einmal passieren." Ende der Woche soll der Vorfall bei einem Fanstammtisch besprochen werden.

FCE wird Rechnung begleichen müssen

Am Montag hat der Stadion-Betreiber mit den Reparaturarbeiten begonnen und wird die Rechnung dafür zunächst an Dynamo schicken. Die SGD wird sich das Geld – wohl mindestens eine hohe vierstellige Summe – dann vom FCE zurückholen. Besonders ärgerlich: Nachdem Fans des Halleschen FC die Sanitäranlagen Anfang Februar demoliert hatten, waren diese gerade erst wieder hergestellt worden. Um der Zerstörungswut künftig entgegen zu wirken, denkt der Stadion-Betreiber nun darüber nach, die Toiletten bei einigen Spielen nicht mehr zu öffnen und stattdessen Dixi-Klos aufzustellen.

   

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