Türkgücü-Trainersuche: Abschluss "Anfang der kommende Woche"?

Noch immer hat Türkgücü München keinen neuen Cheftrainer verpflichtet. "Anfang der kommenden Woche", so hofft Geschäftsführer Max Kothny, soll es aber soweit sein.

Zwei konkrete Angebote

Wie der 25-Jährige am Samstag in der Halbzeitpause des Heimspiels gegen den SC Verl am Mikrofon von "MagentaSport" sagte, würden zwei Trainern mittlerweile konkrete Angebote vorliegen, nachdem Kothny sich bislang mit keinem Übungsleiter einigen konnte. Um wen es sich handelt, ist nicht bekannt. "Wir stimmen nur noch die finanziellen Rahmenbedingungen ab, dann hoffen wir, dass wir in die Vertragsgestaltung gehen können." Das soll möglichst "Anfang der kommenden Woche" passieren, so Kothny.

Das Spiel gegen Verl habe man noch abwarten wollen. "Wir haben das System ein bisschen umgestellt. Der eine Trainer spielt so, wie wir heute spielen wollen. Der andere spielt etwas anders. Und dann müssen wir sehen wie das Ergebnis heute ist." Am Ende stand ein 2:2 auf der Anzeigentafel, wobei Türkgücü eine Führung aus der Hand gab und erst kurz vor Schluss zum Ausgleich kam. Damit überwintern die ambitionierten Münchner zwar auf einem Nicht-Abstiegsplatz, sind nun aber bereits seit acht Spielen sieglos. Auch unter Co-Trainer Alper Kayabunar (zwei Punkte aus vier Spielen) ging es nicht bergauf.

Strafe droht

Eigentlich hätte Türkgücü gemäß den DFB-Statuten bereits am Samstag vor einer Woche einen neuen Trainer mit UEFA-Pro-Lizenz vorstellen müssen, ließ die Frist von 15 Werktagen aber verstreichen. "Ich möchte dem Klub und der Liga nicht schaden, indem wir in vier Wochen den nächsten Trainer verpflichten müssen", sagte Kothny, der zuletzt davon gesprochen hatte, keinen "Hampelmann" holen zu wollen. Allerdings droht nun eine Strafe. Von einer Verwarnung, über eine Geldstrafe bis zu 250.000 Euro, eine Platzsperre hinzu einem Punktabzug ist alles möglich. Und je länger der Klub ohne Trainer ist, desto höher die Strafe.

Doch Kothny beschwichtigt: "Das sind Maximalstrafen, die würden überhaupt nicht im Verhältnis stehen." Vermutlich wird es auf eine Geldstrafe hinauslaufen – genau wie es 2009 beim FC Bayern München II der Fall war. 7.500 Euro wurden damals fällig, weil Mehmet Scholl als Coach des Drittliga-Teams keine Trainerlizenz hatte. "Wenn wir uns in einem ähnlichen Bereich bewegen, ist das eine Strafe, die man annehmen muss und verkraften kann", so Kothny. Der Auftrag an den neuen Trainer ist derweil bereits klar: er soll Türkgücü zum Klassenerhalt führen. Zurückhaltende Töne angesichts der großen Ziele, die der Klub verfolgt.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button