Türkgücü München freut sich auf eine "bayerische 3. Liga"

Noch wartet Türkgücü München – genau wie der 1. FC Saarbrücken und der VfB Lübeck – auf grünes Licht vom DFB, doch die Freude über den Aufstieg in die 3. Liga ist bereits groß.

Sechs bayrische Klubs?

Gerade mal zwei Jahre ist es her, dass Türkgücü noch in der sechstklassigen Landesliga spielte. Doch seitdem stieg der Verein zweimal in Folge auf, seit Sonntagabend ist der Durchmarsch in die 3. Liga mit dem dritten Aufstieg hintereinander endgültig perfekt. Zwar steht die Lizenzerteilung durch den DFB noch aus, doch Torwarttrainer Michael Hofmann fiebert dem Saisonstart im "Merkur" bereits entgegen: "Es ist klar, dass man sich auf eine bayerische 3. Liga freut." Zusammen mit Türkgücü, das seine Heimspiele im Grünwalder Stadion und Olympiastadion austragen will, könnte die 3. Liga in der kommenden Saison aus bis zu sieben bayrischen Vereinen bestehen.

"Türkgücü ist weiter im Aufwind. Da kann man nur danke sagen, was Präsident Kivran und seine helfenden Hände in die Wege geleitet haben", sagt Hofmann. Hasan Kivran unterstützt den Klub seit 2016 finanziell und ist die treibende Kraft im Hintergrund. "Die 3. Liga wäre erstmal eine Bestätigung der Visionen von Hasan Kivran und allen Beteiligten. Ich freue mich auch diesen Weg schon seit 2017 als Goalietrainer mitgehen zu können", so der 47-Jährige, der die 3. Liga noch aus seiner aktiven Zeit in Regensburg kennt. 

Trainer-Frage noch offen

Franco Flückiger zeigt sich ebenfalls erleichtert: "So bekommt jeder, Verein und Spieler, Planungssicherheit. Ich freue mich auf die Spiele in Magdeburg und Rostock, sofern beide Mannschaften in der Liga bleiben. Auch in Dresden erwartet uns ein spannendes Spiel, ein sehr schönes Stadion und eine unglaubliche Fanszene." Wer in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen, ist noch nicht bekannt. Mit Reiner Maurer, der Türkgücü zum Aufstieg führte, verlängerte der Klub nicht.

Als sicher gilt, dass die Münchener in einen schlagkräftigen Kader investieren werden. Schon das Regionalliga-Aufgebot wies mit Mario Erb und Sercan Sararer einige prominente Namen auf. Insgesamt kamen vor Saisonbeginn 23 neue Spieler, um den Aufstieg zu realisieren. Ein gewagter Plan, der aber aufging. Der Etat des Klubs soll sich nach "Spiegel"-Angaben auf 1,7 Millionen Euro belaufen haben – viel Geld für einen Viertligisten. Und auch mit der 3. Liga wird sich der Klub langfristig nicht zufrieden geben.

   

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