Aufsteiger in die 3. Liga: Lizenz-Entscheidungen stehen aus

Mit dem VfB Lübeck, dem 1. FC Saarbrücken und Türkgücü München stehen die drei direkten Aufsteiger aus der Regionalliga fest – zumindest aus sportlicher Sicht. Die Entscheidungen über die Zulassung zur 3. Liga stehen noch aus.

Stadionfrage im Fokus

Wie der DFB am Montag mitteilte, sei das Zulassungsverfahren zur 3. Liga noch nicht abgeschlossen. Daher gelten alle erfolgten Meldungen der Regionalliga-Träger vorbehaltlich des noch laufenden Verfahrens. Dabei prüft der DFB die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit der Vereine. "Erst wenn alle Prüfprozesse des Verfahrens erfolgreich durchlaufen und beendet sind, kann eine Zulassung erteilt werden", so der Verband. Klar ist aber: Eine Zulassungsverweigerung aufgrund nicht nachgewiesener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit wird es in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nicht geben. Eine entsprechende Lockerung hatte das DFB-Präsidium am 8. April beschlossen. 

Somit konzentriert sich das Zulassungsverfahren für die kommende Saison auf allem auf die Frage nach dem Stadion. In Saarbrücken verzögert sich die Fertigstellung des Ludwigsparks, sodass die Saarländer zu Saisonbeginn in ein anderes Stadion umziehen müssen. Im Raum steht die PSD-Bank im 200 Kilometer entfernten Frankfurt, oder – im Fall von weiteren Geisterspielen – das Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen.

DFB hält sich bedeckt

Türkgücü München will seine Heimspiele zum einen im Grünwalder Stadion und zum anderen im Olympiastadion austragen. Dem Plan der Stadt muss der DFB allerdings noch zustimmen. Hintergrund: Eigentlich muss ein Stadion gemeldet werden, das die komplette Saison über zur Verfügung steht. Offen ist auch noch, ob drei Drittligisten in einer Sportstätte zugelassen werden.

Der DFB hielt sich auf Anfrage bedeckt: "An öffentlichen Spekulationen und Äußerungen beteiligt sich der DFB bis zum Abschluss des Zulassungsverfahrens nicht." Ausschlaggebend seien alleine die offiziellen Unterlagen, die dem DFB im Rahmen des Zulassungsverfahrens schriftlich und fristgerecht vorgelegt werden.  Bei der Behandlung und Entscheidung bezüglich Ausnahmeregelungen bei Spielstätten handele es sich stets um "Einzelfallbetrachtungen, bei denen unter anderem regionale Gegebenheiten sowie viele weitere Aspekte abgewogen und mitberücksichtigt werden." Der VfB Lübeck muss derweil ebenfalls am Stadion nachbessern, dürfte aber keine Probleme bekommen.

Verl würde in Paderborn spielen

Gleiches gilt für den SC Verl, sollte er sich in der Relegation gegen Lok Leipzig durchsetzen. In diesem Fall würden die Ostwestfalen in die Benteler-Arena des SC Paderborn ausweichen. Leipzig wiederum hat Auflagen für sein Stadion erhalten und ist derzeit dabei, die Spielstätte aufzurüsten. Gleichzeitig benannte der Klub ein Ausweichstadion. Um welches es sich handelt, ist noch nicht bekannt.

   
Back to top button