Türkgücü hat neuen Trainer: Bekanntgabe nach Weihnachten

Rund vier Wochen nach der Entlassung von Peter Hyballa hat Türkgücü München einen neuen Trainer gefunden – das gab der Klub am Mittwochabend bekannt. Um wen es sich handelt, soll allerdings erst nach Weihnachten verkündet werden.

Kothny bittet "um ein wenig Geduld"

Sie hatte sich zuletzt hingezogen, die Trainersuche bei Türkgücü. Doch nach einer "ausführlichen und akribischen Suche", wie es in einer Mitteilung heißt, hätten die Verantwortlichen nun mit einem Übungsleiter "eine finale Einigung erzielen" können. Die Vertragsunterschrift mit dem neuen Cheftrainer werde bereits vor den Weihnachtsfeiertagen vollzogen, die Bekanntgabe soll "aus organisatorischen Gründen" allerdings erst in der kommenden Woche erfolgen. Weitere Einzelheiten nannte der Klub nicht.

"Ich bin froh, dass wir uns wie angekündigt noch vor Weihnachten mit einem neuen Trainer einigen konnten und die entsprechenden Vertragsunterlagen nun beim DFB einreichen können", erklärt Geschäftsführer Max Kothny und bittet die Öffentlichkeit "noch um ein wenig Geduld". Der neue Mann wird der dritte Coach in dieser Saison und der Fünfte seit dem Drittliga-Aufstieg vor eineinhalb Jahren sein.

Strafe wegen Frist-Überschreitung droht

Gemäß den DFB-Statuten hätte Türkgücü den Nachfolger des am 23. November entlassenen Peter Hyballa allerdings spätestens am 11. Dezember präsentieren müssen, ließ die Frist von 15 Werktagen jedoch verstreichen. "Ich möchte dem Klub und der Liga nicht schaden, indem wir in vier Wochen den nächsten Trainer verpflichten müssen", hatte Kothny zuletzt gesagt und davon gesprochen, keinen "Hampelmann" holen zu wollen. Allerdings droht nun eine Strafe. Von einer Verwarnung, über eine Geldstrafe bis zu 250.000 Euro, eine Platzsperre hinzu einem Punktabzug ist alles möglich – zumal Türkgücü die Frist um gleich mindestens acht Werktage überschritten hat.

Es wird aber wohl auf eine Geldstrafe hinauslaufen – genau wie es 2009 beim FC Bayern München II der Fall war. 7.500 Euro wurden damals fällig, weil Mehmet Scholl als Coach des Drittliga-Teams keine Trainerlizenz hatte. "Wenn wir uns in einem ähnlichen Bereich bewegen, ist das eine Strafe, die man annehmen muss und verkraften kann", sagte Kothny am Samstag. Der Auftrag an den neuen Trainer ist derweil bereits klar: er soll Türkgücü zum Klassenerhalt führen. Zurückhaltende Töne angesichts der großen Ziele, die der Klub verfolgt. Dort mit nur 21 Punkten nach 20 Spielen laufen die Münchner ihren Ambitionen derzeit deutlich hinterher. Zuletzt hatte Co-Trainer Alper Kayabunar die Mannschaft betreut, konnte aus vier Spielen aber nur drei Punkte holen.

   

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