Trotz Wackelstart: Waldhof-Präsident "grundsätzlich zufrieden"

Im Sommer vollzog der SV Waldhof Mannheim einen größeren Umbruch, bei dem die Verjüngung und das Entwicklungspotential des Kaders im Vordergrund stand. Präsident Bernd Beetz ist mit den Ergebnissen bisweilen zufrieden. Nur an der Punktausbeute müsse der Klub noch arbeiten.
"Die Moral stimmt"
Die Kurpfälzer spielen aktuell das fünfte Drittliga-Jahr in Folge. Die ersten zwei Spielzeiten galten der Etablierung in der 3. Liga, während in der dritten und vierten Saison durchaus mit höheren Ambitionen geliebäugelt wurde – Stichwort: Aufstieg. Doch davon wird sich der SV Waldhof in diesem Jahr wieder bewusst ein Stück weit entfernen. Im Sommer folgte der XXL-Umbruch mit 13 Zugängen und 16 Abgängen. Der Saisonstart lief entsprechend wechselhaft.
"Mit der Spielweise und der sportlichen Entwicklung unserer Mannschaft bin ich grundsätzlich zufrieden", erklärte Präsident Bernd Beetz nun im Interview mit der "Rhein-Neckar-Zeitung". Der 73-jährige Unternehmer weiß, dass mit dem Umbruch viele Automatismen verloren gingen und neu aufgebaut werden. Die Mannschaft genießt sein Vertrauen: "Die Moral stimmt, und wir haben schon durchaus positive Ansätze gesehen, die mich für den weiteren Saisonverlauf auch optimistisch stimmen." Die Ausbeute von acht Punkten in sieben Spielen sei jedoch noch etwas dürftig.
Lob für Rehm
"Knapp mehr als ein Punkt pro Partie, sind natürlich vom Ergebnis her nicht das, was wir uns vorstellen. Bei dem Gesamtaufwand, den wir hier betreiben, sollten wir uns hinsichtlich der Ergebnisse und der Punkteausbeute noch steigern", verdeutlicht Beetz seine Ansicht der aktuellen Lage. Zurzeit steht der Waldhof auf Rang 14, nur ein Punkt trennt die Mannheimer von der Abstiegszone. Beetz zeigt sich nicht beunruhigt: "Die Liga ist zu diesem Zeitpunkt noch sehr eng beisammen, sodass der aktuelle Tabellenplatz noch keine wirkliche Aussagekraft hat. Wir müssen uns für unsere Leistung aber noch mehr belohnen."
Die Überzeugung, dass die neue Mannschaft diese Herausforderung bewältigen kann, ist da. Zumal vor allem Cheftrainer Rüdiger Rehm die Erwartungen erfüllt. "Wir sind von seiner akribischen, motivierten und zielorientierten Herangehensweise und Arbeit mit der Mannschaft bisher sehr angetan. Man merkt, dass sich hier etwas Gutes entwickeln kann", lobt Beetz den neuen Coach, der ebenfalls im Sommer bei den Kurpfälzern einstieg. "Außerdem hat er das Waldhof-Gen in sich. Das ist immer gut und verbindet uns." Als Team soll es nun auch in der Tabelle wieder nach oben gehen. Die nächste Chance dazu bietet das Heimspiel gegen Freiburg II am Samstag.