Verzichtet der HSV II freiwillig auf den Drittliga-Aufstieg?

Im Gegensatz zum Profiteam in der ersten Liga verläuft die bisherige Saison für die U23 des Hamburger SV zumindest in sportlicher Hinsicht optimal. Nach elf Spielen steht das Team mit zehn Siegen und einem Unentschieden sowie 31 Punkten auf dem ersten Rang der Regionalliga Nord. Bereits jetzt beträgt der Vorsprung auf Rang zwei (VfL Wolfsburg II) neun Punkte. Und das, obwohl die Hanseaten eine Partie weniger absolviert haben. Mit neun Siegen zum Auftakt stellte die Mannschaft um Kapitän Fabio Morena zudem einen neuen Rekord in der vierten Liga auf, aktuell wirkt es nicht so, als könne der Durchmarsch in die Drittliga-Relegation noch gestoppt werden. Dennoch könnte das Szenario eintreten, dass die Nachwuchsspieler des Bundesliga-Dinos am Ende der Spielzeit nicht aufsteigen – aus wirtschaftlichen Gründen!
Trainer Petrowsky: Aufstieg wäre wünschenswert
Aufgrund der angespannten finanziellen Lage des Vereins könnte es sein, dass die U23 nicht in die Dritte Liga aufsteigen soll. Der momentane Etat von 1,5 Millionen Euro müsste eine Liga höher verdoppelt werden. "Wir wissen auch nicht, wie es weitergeht, aber es ist ja auch noch früh in der Saison. Das Thema wird sicher im Winter angegangen. Uns beeinflusst das nicht", sagte Trainer Daniel Petrowsky, der das Amt von nun Bundesliga-Trainer Joe Zinnbauer übernahm, der "Hamburger Morgenpost". Der 37-Jährige würde sich natürlich für einen Aufstieg seiner Spieler aussprechen: "Von der 3. Liga wäre der Weg für unsere Talente in die Bundesliga kürzer. Von daher wäre ein Aufstieg natürlich wünschenswert."
FOTO: Marcel Junghanns