Trotz Nullnummer gegen Verl: Meyer sieht HFC "auf gutem Weg"

Die gute Nachricht für den Halleschen FC nach dem 0:0 gegen den SC Verl: Die Niederlagen-Serie wurde beendet. Die schlechte Nachricht: Seit neun Spielen wartet das Team mittlerweile auf einen Sieg. Zwar konnten die Rot-Weißen die Abstiegsränge vorerst verlassen, dennoch war Trainer André Meyer mit dem Resultat nur bedingt zufrieden.

"Wahrscheinlich zwei liegen gelassen"

Es war der 20. August des vergangenen Jahres. Mit 1:0 setzte sich der HFC bei Viktoria Berlin durch, feierte den ersten Auswärtssieg der Saison. Es war zugleich auch der letzte. Denn seitdem holte die Mannschaft in elf weiteren Anläufen nur vier Punkte, ist das zweitschwächste Team der Liga in fremden Stadien. Auch am Samstag konnte der so ersehnte Dreier nicht eingefahren werden, was die Lage im Abstiegskampf nicht gerade entspannt. Der aktuell dienstälteste Drittliga-Klub (seit zehn Jahren in der Liga) ist zwar auf den 16. Rang geklettert und damit von einem Abstiegsplatz entkommen, ist aber punktgleich mit dem Tabellen-17. vom MSV Duisburg, der jedoch eine Partie mehr absolviert hat.

"Viel Aufwand" hätte seine Truppe betrieben, sagte Trainer Daniel Meyer, der nach drei Spielen noch immer auf den ersten Torjubel wartet, bei "MagentaSport". Es sei letztlich auch ein verdienter Punkt gewesen. "Wahrscheinlich haben wir zwei liegen gelassen." Viele Offensivmomente habe der 38-Jährige gesehen, "gerade in der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, den Gegner hinten reingedrückt". Bereits in der ersten Minute kam Elias Huth an den Ball, lenkte diesen aber über die Latte. Kurz darauf rutschte Michael Eberwein an einer Hereingabe von Marcel Titsch Rivero vorbei (7.). Kurz vor dem Seitenwechsel kam Eberwein dann im Verler Strafraum zu Fall, war von Stellwagen am Fuß getroffen worden (38.). Trotz der Proteste gab es keinen Strafstoß, über den sich die Hausherren aber nicht hätten beschweren dürfen.

"Noch zu verspielt"

Von dieser Situation unabhängig hätte sein Team eine der Chancen im ersten Durchgang nutzen müssen, meinte der Coach: "Dann wird es in der zweiten Halbzeit einfacher." Doch auch nach dem Seitenwechsel und mit Gegenwind "war die Mannschaft gewillt, das 1:0 zu machen". Die klaren Chancen blieben jedoch aus. Meyer wünsche sich, "dass wir aus den vielen Momenten mal die Entschlossenheit entwickeln, im letzten Drittel den Ball über die Line zu drücken".

In dieser Hinsicht sei das Team "noch zu verspielt. Da fehlt es an der Konsequenz. Aber da sehe ich uns auf einem guten Weg. Insgesamt war es eine gute Leistung, ich bin zufrieden". Denn er habe "Dominanz" und "Spielfreude" bei seinen Mannen gesehen. Auch die erste Zu-Null-Leistung der Defensive seit Anfang Dezember hob er lobend hervor. Mit dem Nachholspiel gegen Türkgücü (Dienstag) und dem Ostduell gegen Zwickau (Freitag) stehen nun zwei Heimspiele in Folge an.

   
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