Trainer, Kader, Ziel: So plant der VfB Stuttgart II für die 3. Liga

Nach acht Jahren ist der VfB Stuttgart II zurück in der 3. Liga. liga3-online.de zeigt, wie die "Jungen Wilden" für die erste Saison im Profifußball seit 2015/16 planen.

VfB will "keine wilden Sachen" machen

Trainer: Erst vor der Saison aus der U17 zur zweiten Mannschaft aufgerückt, führte Markus Fiedler den VfB II direkt im ersten Jahr als Chefcoach zurück in die 3. Liga. Dort wird er auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen. Über die für die 3. Liga vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz verfügt der gebürtige Leonberger.

Kader: Auch in der 3. Liga will der VfB II vor allem auf die Entwicklung von Talenten setzen. "Die 3. Liga ist kein Selbstzweck, sondern eine Chance, unsere Toptalente weiter zu fördern", wird NLZ-Direktor Stephan Hildebrandt auf der Homepage der Schwaben zitiert. "Dort werden sie Wettkampfreize erfahren, die in besonderer Weise auf ihre Entwicklung einwirken. Sie werden Anpassungszeit brauchen. Dennoch wird es wichtig sein, dass wir unsere eigenen Talente mit entsprechender Spielzeit ausstatten. Da zählt jede Spielminute." Dennoch soll das Team verstärkt werden. "Wir wollen eine gesunde Struktur aus Führungsspielern und Talenten etablieren. Wenn wir auf dem Transfermarkt aktiv werden, dann wird sich das insbesondere auf Qualitätsspieler fokussieren, die ihre nähere Zukunft im Lizenzbereich haben. Daher arbeiten wir auch eng mit der Scouting-Abteilung der Lizenzspielermannschaft zusammen", sagt Hildebrandt und kündigt an: "Wir werden keine wilden Sachen machen."

Laut "transfermarkt.de" stehen derzeit 26 Spieler für die kommende Saison unter Vertrag, darunter auch die Topscorer Dejan Galjen (21 Tore, 7 Vorlagen) und Raul Paula (15 Tore, 7 Vorlagen) sowie David Tritschler, mit dem die Schwaben am Freitag verlängert haben. Mit Maurice Boakye (Eimsbütteler TV) ist auch bereits ein Neuzugang fix, zudem rücken fünf U19-Talente auf. Noch offen ist die Zukunft nach Angaben von "transfermarkt.de" bei elf Spielern, zu denen auch Kapitän Dominik Nothnagel gehört.

Heimspiele in Großaspach?

Stadion: Weil das heimische Robert-Schlienz-Stadion, in dem die Stuttgarter den Großteil ihrer Regionalliga-Spiele ausgetragen haben, nicht drittligatauglich ist, müssen die Jungen Wilden umziehen. Laut der "Stuttgarter Zeitung" wird es wohl in die 30 Kilometer von Stuttgart entfernte "WIRmachenDruck-Arena" der SG Sonnenhof Großaspach gehen. Derzeit laufe die finale Abstimmung mit den Verbänden. Das Gazi-Stadion auf der Waldau, wo der VfB bei seiner letztmaligen Drittliga-Zugehörigkeit zwischen 2008 und 2016 spielte, kommt indes nicht infrage, da dort neben den Stuttgarter Kickers auch die Footballer von Stuttgart Surge spielen.

Ziel: Natürlich ist der Klassenerhalt das klare Ziel – allein schon deswegen, um den "Vorteil in unserer Ausbildung (…) nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen", wie Stuttgarts Nachwuchschef deutlich macht. Gleichwohl betont er: "Es herrscht vom Vorstand über den Sportdirektor bis zum NLZ die klare Überzeugung, dass wir keine Mannschaft zusammenstellen werden, die auf Biegen und Brechen den Klassenerhalt zu Lasten der eigenen Talente bringen soll."

   

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