Torlos gegen Zwickau: Verl verpasst Sprung über den Strich

Im Nachholspiel des 27. Spieltags kam der SC Verl am Dienstagabend nicht über ein torloses Unentschieden gegen den FSV Zwickau hinaus und hat damit den Sprung aus der Abstiegszone erst einmal verpasst. Das Team von Michél Kniat agierte in der Offensive viel zu ungefährlich und konnte dem Erfolg gegen den TSV Havelse am vergangenen Spieltag daher letztlich keinen weiteren Dreier folgen lassen.  

Flotte erste Hälfte bleibt ohne Tore

Insbesondere für den SC Verl war das Nachholspiel des 27. Spieltags gegen den FSV Zwickau von besonderer Bedeutung, konnten die Ostwestfalen mit einem Sieg doch die Abstiegsplätze verlassen. Cheftrainer Michel Kniat verändert seine Startelf nach dem 3:1-Befreiungsschlag beim TSV Havelse dafür auf einer Position und brachte Sapina für Berzel, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Auf der anderen Seite rotierte Joe Enochs zweimal und setzte auf Coskun und Lokotsch für die erkrankten Hilßner und Starke.

Der FSV fand dabei vor 832 Zuschauern in der Paderborner Benteler-Arena richtig gut in die Begegnung und verzeichnete durch einen Distanzschuss von Könnecke direkt nach dem Anpfiff die erste gute Torchance, die von Thiede im Verler Kasten aber souverän pariert wurde (1.). Ansonsten fehlte den Männern von Enochs zunächst noch ein wenig der Zug zum Tor, den die Ostwestfalen ebenfalls nur einmal nach einem Fehler von Schikora aufblitzen ließen. Putaro traf für den SCV aus spitzem Winkel dabei das Außennetz (12.). Erstmals richtig gefährlich wurde es nach einer Viertelstunde: Könnecke wurde von Coskun in Szene gesetzt, tanzte Gegenspieler Ochojski aus und pfefferte das Leder vom linken Strafraumeck mit einem flachen Abschluss an den linken Außenpfosten (16.).

Insgesamt sahen die Zuschauer nun eine abwechslungsreiche Begegnung, in der sich keines der beiden Teams versteckte. Das führte dann auch dazu, dass sich FSV-Keeper Brinkies kurz darauf einmal auszeichnen konnte. Schwermann nahm den Ball nach einer Flanke aus zehn Metern direkt und zwang den 28-Jährigen zu einer Glanzparade (24.). Auch im weiteren Verlauf hatte die erste Hälfte noch mehrere kleinere Möglichkeiten zu bieten, hielt für die Gäste aber auch noch einen Wehrmutstropfen parat. Kurz vor dem Halbzeitpfiff deutete Frick muskuläre Probleme an und wurde durch Reinthaler ersetzt (44.).

Schikora besitzt die beste Gelegenheit

Ohne weitere Wechsel ging es schließlich in den zweiten Durchgang, in dem erneut der FSV die erste Möglichkeit besaß. Schikora köpfte den Ball – von Lokotsch noch abgefälscht – im Anschluss an eine Ecke aus wenigen Metern aufs rechte Eck und zwang Thiede damit zu einem starken Reflex (51.). Der Verler Keeper stand vier Minuten später ein weiteres Mal im Mittelpunkt und klärte dabei einen Abschluss von Coskun aus spitzem Winkel zur Ecke (55.). Da von den Hausherren in dieser Phase offensiv kaum noch etwas kam, brachte Kniat kurz darauf Akono und Berzel für Grodowski und Mikic. Es war allerdings Putaro, der mit einem Distanzschuss ans Außennetz schließlich mal für eine Chance der Ostwestfalen sorgte (62.).

Anschließend plätscherte die Begegnung etwas vor sich hin, woran auch die Einwechslung von Routinier Ronny König (kam für Göbel) nichts mehr änderte. Erwähnenswert waren höchstens noch ein zu ungenauer Abschluss von Akono (77.) sowie ein Schuss von Schwermann, den Brinkies aber ohne Probleme unter sich begraben konnte (83.), so dass es letztlich bei dem torlosen Remis am Dienstagabend blieb.

Durch das Unentschieden verbleibt der SC Verl zwar auf dem ersten Abstiegsplatz, rückt mit einem weiteren Nachholspiel in der Hinterhand aber immerhin bis auf einen Punkt an Viktoria Berlin heran. Am kommenden Samstag steht für die Ostwestfalen dann das Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg auf dem Programm. Die Zwickauer, die als 13. den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz bei neun Punkten halten, treffen tags darauf – ebenfalls in einem Heimspiel – auf den SV Waldhof Mannheim.

 

 

   

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