Torhüter-Duell beim HFC: Warum die Wahl auf Eisele fiel
Im Derby gegen den 1. FC Magdeburg hütete einmal mehr Stammkeeper Kai Eisele den Kasten des Halleschen FC und trug seinen Teil dazu bei, dass die Saalestädter den ersten Liga-Derbysieg im neunten Anlauf mitnahmen.
"Das pusht einfach"
"Wir hätten uns zwar ein Bier verdient gehabt", erzählte HFC-Schlussmann Kai Eisele gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" nach dem ersten Derby-Sieg in der 3. Liga gegen Magdeburg, aber nach dem 1. Spieltag wollte der 25-Jährige noch nichts überstürzen: "Wir haben ja noch nichts erreicht." Gemeinsam mit dem restlichen Team bekam der Stammkeeper am Tag nach der siegreichen Partie einen freien Tag zum regenerieren. Ausruhen darf sich Eisele aber nicht.
Sommer-Neuzugang Sven Müller, gegen Magdeburg auf der Bank Platz nehmen musste, sitzt dem Stammkeeper der letzten beiden Jahre im Nacken. "Es ist gut, einen Konkurrenten zu haben. Das pusht einfach", nimmt Eisele die Herausforderung sportlich und setzte erste Akzente gegen Magdeburg. Ein Wahnsinns-Reflex zu Beginn der zweiten Hälfte verhinderte beispielsweise den frühen Anschlusstreffer des FCM und nahm dem Rivalen wohl auch früh den Wind aus den Segeln. Dennoch bleibt das Torwartduell offen.
"Sehr nah beieinander"
Den Vorzug bekam Eisele gegen Magdeburg, weil "er zwei Jahre die Nummer eins war, den Rhythmus der dritten Liga kennt und deshalb einen kleinen Vorsprung hat". So jedenfalls HFC-Cheftrainer Florian Schnorrenberg nach dem Auftakt. Hinzu kommt auch, dass Herausforderer Müller erst kürzlich an die Saale kam und sich nach zwei Jahren ohne große Spielpraxis erst noch eingewöhnen muss. Schnorrenberg sieht den Neuen aber dennoch nicht chancenlos: "Beide sind von der Leistung her sehr nah beieinander. Kai kann seinen Vorsprung mit Leistung untermauern." Und damit fing Eisele gegen Magdeburg schon an.