Topspiel bei den Kickers: Arminia will die Chance nutzen

Es ist das letzte Spiel der ersten "Woche der Wahrheit" für den DSC Arminia Bielefeld. Nachdem man den Auftakt ins neue Jahr mit einem 0:3 bei Fortuna Köln ziemlich eindrucksvoll in den Sand gesetzt hatte, so zeigten die Ostwestfalen noch wesentlich deutlicher, zu was sie eigentlich in der Lage sind. In zwei äußerst starken Auftritten schlugen sie vor heimischer Kulisse den MSV Duisburg mit 4:2, um dann am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel des 23. Spieltags das Derby beim VfL Osnabrück mit 4:0 zu gewinnen. Am Samstag geht es nun zur schweren Auswärtspartie zu den Stuttgarter Kickers, bei dem die Blauen eine große Chance wahrnehmen wollen.

Die Konkurrenz distanzieren

Mit einem Sieg bei den Schwaben könnte man einen großen Schritt dahin machen, die Konkurrenz zu distanzieren. Zum einen hätte man dann innerhalb einer Woche gleich drei direkte Konkurrenten um die oberen Plätze weiter fern gehalten und zum anderen hätte man in diesem Jahr auch gleich drei schwere Auswärtsaufgaben erledigt, die die Konkurrenten selbst erst einmal bestehen müssen. Dennoch ist sich rund um Bielefeld jeder der schweren Aufgabe bewusst. Fabian Klos sprach nach der Partie in Osnabrück davon, dass in seinen Augen die Kickers mit die beste Mannschaft der Liga hätten. Damit hat er tabellarisch in jedem Fall Recht. Mit einem Spiel in der Hinterhand stehen die Schwaben in Lauerstellung auf den 3. Rang der Tabelle und weihen gegen den DSC außerdem noch ihr neues Stadion ein. In dieser Saison sind die Kickers vor "heimischem" Publikum bisher gänzlich unbesiegt. Mittelfeldmann Tom Schütz erkennt die Qualität des Gegners ebenfalls an: "Es ist wichtig, dass wir Samstag sofort da sind. Die Stuttgarter Kickers sind spielerisch sehr gut und haben uns im Hinspiel einige Probleme bereitet", wird er auf der Vereinshomepage zitiert.

Regeneration und Rotation

Dennoch hat die "Englische Woche" an den Kräften gezehrt. Zwar spielte man sich in den beiden bisherigen Partien zwischenzeitlich in einen Rausch, doch kleinere Blessuren und Ermüdungserscheinungen bleiben bei so einem harten Programm nicht aus. Fabian Klos, der gegen den VfL mit einer Risswunde vom Platz musste, wird aber wieder auflaufen können. Für Trainer Norbert Meier macht sich an dieser Stelle wieder die Breite seines Kaders bezahlt. Am Mittwoch konnte er Dennis Mast und David Ulm eine Pause gönnen und sie ohne jeglichen Qualitätsverlust durch Marc Lorenz und Christian Müller ersetzen. Somit ist der Trainer in der Lage, auf kleine Formschwächen oder Überspielung jederzeit zu reagieren. Er hofft allerdings darauf, dass die Zielgerade der Woche noch einmal eine Motivation für sein Team darstellt, da "das dritte Spiel in Folge vielleicht auch neue Energien freisetzen kann." Für die Partie im GAZI-Stadion werden mit Peer Kluge, Manuel Hornig, Jerome Propheter und Bashkim Renneke vier Akteure definitiv fehlen. Daniel Brinkmann, Julian Börner und Christian Müller werden ebenfalls mit kleineren Blessuren geschont. Müller, der bei seinem Startelfcomeback gleich mal mit einem Tor und einem Assists glänzte, bekam im Spiel am Mittwoch kurz vor der Pause einen Schlag auf den Fuß und musste anschließend in der Kabine bleiben.

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Salger, Burmeister, Schuppan – Schütz, Junglas, Lorenz, Ulm, Hemlein – Klos

   

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