Energie Cottbus verliert gegen den HSV im Elfmeterschießen

Der FC Energie Cottbus hat das Spiel gegen den Hamburger SV nach toller Vorstellung mit 3:6 nach Elfmeterschießen verloren und ist in der ersten Runde ausgeschieden. Die Gäste aus Hamburg waren zu Beginn des Spiels die dominantere Mannschaft, mussten jedoch bereits nach neun Minuten den 0:1-Rückstand verkraften. Nach einem langen Ball kam HSV-Keeper Adler aus seinem Tor und foulte Perdedaj im Strafraum. Die folgerichtigen Elfmeter verwandelte Zeitz. Der Bundesligist war nur kurz geschockt und hatte nach einer Viertelstunde die Möglichkeit zum Ausgleich, den Schuss von van der Vaart konnte FCE-Schlussmann Müller jedoch glänzend parieren. In der Folge störten die Lausitzer den Gegner früh beim Spielaufbau, die Hanseaten hatten große Probleme, so blieb es zur Pause bei der nicht unverdienten Führung für den Drittligisten, bei dem die Defensive und das starke Pressing gefielen.

HSV kommt spät ins Rollen – Energie hält mit

Nach dem Seitenwechsel bot sich den 16.184 Zuschauern zunächst ein unverändertes Bild: Der HSV wollte das Spiel machen, biss sich jedoch am Team von Trainer Stefan Krämer die Zähne aus. Nach 70 Minuten war es jedoch soweit – nach einem Freistoß von Hamburgs Kapitän van der Vaart stand Westermann goldrichtig und köpfte das Spielgerät zum 1:1-Ausgleich ein. Nun begann eine starke Phase des Erstligisten, der in den folgenden Minuten zu guten Chancen kam, diese aber ungenutzt ließ. Aber auch die Cottbuser spielten weiterhin mit, ohne jedoch die ganz große Gefahr auszustrahlen. Wenige Minuten vor dem Ende hatte Lasogga noch einmal die große Chance, die Gäste in Führung zu bringen, scheiterte jedoch an Müller. Im Gegenzug musste Adler einen Freistoß von Mimbala entschärfen (90.), kurze Zeit später war Müller erneut gegen Lasogga gefordert (90+2). So blieb es beim 1:1, die Verlängerung musste her.

Cottbus versagen die Nerven

Im ersten Durchgang der 30 Extra-Minuten gelang den Gästen schnell die Führung. Einen Freistoß zirkelte van der Vaart gefühlvoll in die Maschen – Müller war ohne Abwehrmöglichkeit (96.). Doch Energie zeigte Moral und spielte auf den Ausgleich – dieser fiel in der 105. Spielminute! Michel ließ die komplette HSV-Abwehr extrem schlecht aussehen und traf aus rund 15 Metern rechts unten ins Eck zum 2:2. Auch im zweiten Durchgang hinterließen die Lausitzer einen guten Eindruck und konnten das Spiel offen gestalten – beide Mannschaften begegneten sich zu diesem Zeitpunkt absolut auf Augenhöhe. Das Elfmeterschießen musste die Entscheidung herbeiführen: Dabei verließ Cottbus das Glück: Pawela und Michel verschossen ihre Elfmeter, beim HSV trafen alle Schützen souverän.

FOTO: Christiane Weiland

   

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