Titz forciert offenes Duell mit St. Pauli: "Traue uns viel zu"

Am Samstag (18:30 Uhr) bekommt es der 1. FC Magdeburg im DFB-Pokal mit dem FC St. Pauli zu tun. Dank der Kulisse sorgt sich Cheftrainer Christian Titz im Vorfeld nicht um ein unausgewogenes Duell mit dem klassenhöheren Gegner, sondern rechnete mit einer offenen Partie. Die bisherige Erfolgsquote des 50-Jährigen ließ den Coach schmunzeln.

Titz will St. Paulis Stärken trotzen

100 Prozent – das ist tatsächlich die persönliche Quote von Christian Titz im DFB-Pokal. Allerdings hat der FCM-Cheftrainer in seiner Karriere bislang auch erst eine Partie gecoacht, es war ein 5:3-Sieg mit dem Hamburger SV gegen TuS Erndtebrück. "Ich habe nichts dagegen, wenn die Quote auch nach Samstagabend bestehen bleibt", gestand Titz lachend in der Pressekonferenz vor dem Match gegen St. Pauli ein, wohlwissend, dass das kein leichtes Unterfangen wird.

Titz rechnet mit einer spielstarken Mannschaft, die "auch von hinten eine gute Eröffnung" hat und "gerade auch über ihr Dreiermittelfeld" nach vorne agieren kann. Da warten dann "zwei sehr gefährliche Stürmer auf der letzten Linie", die es anzulaufen gilt. Gleichzeitig aber muss der FCM auf das Umschaltspiel der Hamburger achten. Trotz aller Stärken des Gegners zeigte sich Titz allerdings zuversichtlich: "Grundsätzlich traue ich meiner Mannschaft viel zu, weil wir ein Team haben, das wirklich gemeinsam an einem Strang zieht und am Spieltag versucht, alles rauszuhauen."

FCM noch ohne Gegentor

Bislang haben die Magdeburger allen Grund für ein gesundes Selbstbewusstsein, gingen die Partien gegen Mannheim (2:0) und Freiburg II (0:0) doch ohne Gegentreffer aus. Allein die Tatsache, dass der kommende Gegner eine Liga höher spielt, brachte Titz nicht aus der Fassung. "Unsere Abläufe bleiben die gleichen" bekräftigte der Cheftrainer, dass der FCM in der Vorbereitung auf die Partie keine unüblichen Wege gehen wird. Auch die Tatsache, dass er als ehemaliger HSV-Trainer auf den damaligen Erzrivalen trifft, spielte keine Rolle: "Ich finde die meisten Spiele sehr besonders, weil ich weiß, wie schwer es ist, ein Spiel zu gewinnen."

Zur üblichen Vorbereitung gehörte auch der Blick ins Lazarett. Während Tim Sechelmann, Florian Kath und Korbinian Burger wieder zurück im Training sind, werden Sebastian Jakubiak (Achillessehnenverletzung), Luka Sliskovic (Fußverletzung) und Benjamin Leneis nicht zur Verfügung stehen. Welche Akteure wirklich eine Option für den Kader werden, ließ sich Titz naturgemäß offen. Der Coach wolle mit der bestmöglichen Elf antreten und war sich sicher, dass das Publikum dann hinter dem FCM stehen werde: "Mit der Unterstützung unserer Fans und der enormen Atmosphäre glaube ich, dass wir hier ein Heimspiel gegen eine sehr, sehr gute Zweitliga-Mannschaft haben, wo das Spiel aber offen ist. Wir gehen rein und möchten das gerne für uns entscheiden, wissen aber auch um die Gefahr und die Stärke des Gegners." Rund 13.700 Karten sind bislang für das Pokalduell mit St. Pauli verkauft, bis zu 15.000 Fans dürfen dabei sein.

   
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