Thioune zufrieden: "Das Ding kippte dann in zwei Richtungen"

Der VfL Osnabrück fährt einen 2:1-Sieg bei 1860 München ein und Benjamin Girth ist der Mann der Stunde beim Tabellenführer. Der Stürmer schoss in seinen ersten beiden Pflichtspielen für die Lila-Weißen gleich drei Tore, Trainer Daniel Thioune bewertet den Erfolg des Winter-Neuzugangs als Ergebnis des Teams. Den Vorteil der Überzahl klammerte der Coach teilweise aus, denn das Spiel kippte dadurch – nach eigener Aussage – gleich in zwei Richtungen.

Osnabrück erzielt frühe Führung

"Wir haben natürlich ordentlich was mitgebracht nach München, wir wollten hier heute vor ausverkauftem Haus auch von Anfang an da sein", lautete Daniel Thiounes Matchplan für die Auswärtspartie gegen 1860 München. Dass dieses Vorhaben nicht gleich aufging, räumte der Coach des VfL Osnabrück auf der Pressekonferenz nach der Partie ein, denn die "ersten zwei bis drei Aktionen gehörten doch eher den Gastgebern."

Der Tabellenführer fing sich schnell, erzielte in Person von Benjamin Girth mit der ersten Torchance den ersten Treffer und führte. Bis zur Mitte der zweiten Hälfte wirkte alles erst einmal wie ein typisches VfL-Spiel in den letzten Monaten, dann jedoch verlieh Schiedsrichter Patrick Alt der Partie eine gewisse Schärfe – und stellte Löwen-Verteidiger Aaron Berzel mit einer Notbremse gegen – wen wohl – Girth vom Platz.

"Er ist ein weiteres Puzzleteil"

"Sicherlich spielentscheidend die Rote Karte, weil das Ding dann in zwei Richtungen kippte", stellte auch Thioune später heraus, wenngleich seine Interpretation des Kippens etwas kurios ausgedrückt war. "Zuerst natürlich gegen uns, weil wir den Fehler machen", führte der Coach deshalb weiter aus, denn in Unterzahl kam 1860 München zum überraschenden Ausgleich. Parallelen zum Hinspiel wurden deutlich, denn am 3. Spieltag wurde mit Felix Schiller ein Osnabrücker vom Platz gestellt, Marcos Alvarez erzielte damals den 2:2-Ausgleich in Unterzahl.

Im Rückspiel lief die Geschichte anders, denn dieses Mal war Benjamin Girth dabei und sorgte für das berüchtigte zweite Kippen. "Wir sind froh, dass Benjamin zu uns gestoßen ist, er erhöht unsere Qualität, er ist ein weiteres Puzzleteil", ist Thioune mit seinem Neuzugang zufrieden, denn der Stürmer erzielte in der Schlussphase seinen dritten Treffer im zweiten Pflichtspiel und sicherte dem VfL damit den perfekten Start ins Jahr 2019. Gleichzeitig aber wollte der Trainer "das jetzt nicht überbewerten", dass ausgerechnet der Neuzugang aus Kiel die Spiele entschied. Es sei viel mehr eine Mannschaftsleistung und mit der kann der Coach sicherlich zufrieden sein. Nach dem dritten Sieg in Folge ist der VfL der Konkurrenz bereits etwas enteilt und liegt schon sieben Punkte vor dem Relegationsplatz.

   

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