SV Waldhof ambitioniert: "Das wird auch Hoffenheim spüren"

Der SV Waldhof Mannheim ist zurück im Profifußball. Am Sonntag geht es gegen den Mitaufsteiger aus Chemnitz um die ersten Punkte der Spielzeit 2019/20. Doch während man beim CFC vermutlich vorerst einzig und allein den Klassenerhalt anpeilt, steckt man sich in der Kurpfalz ambitioniertere Ziele.

Zweitliga-Ambitionen beim Liga-Neuling

Die ersten Zähler der Saison 2019/20 sind noch nicht einmal eingefahren, doch beim SV Waldhof Mannheim präsentiert man sich schon vor der ersten Auswärtspartie beim Chemnitzer FC selbstbewusst und mit breiter Brust. "Natürlich ist es unser Ziel, irgendwann in die 2. Bundesliga zu kommen", lässt SVW-Präsident Bernd Beetz gegenüber der "dpa" durchblicken, welche mittel- bis langfristigen Ziele man sich in der Universitätsstadt gesteckt hat.

Ein Ziel, das auch Ex-Waldhof Kicker Jürgen Kohler als "völlig richtig" einordnet. "Wenn das einigermaßen läuft beim Waldhof, dann wird das auch Hoffenheim spüren", so der ehemalige deutsche Nationalspieler weiter, der auf den gerade einmal rund 50 Kilometer entfernten Nachbarn aus der Bundesliga anspielt.

Einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel

Um dieses Vorhaben in nicht allzu ferner Zukunft zu realisieren, holte der SVW mit Jan Hendrik Marx, Arianit Ferati, Benedict dos Santos, Mohamed Gouaida, Timo Königsmann und Jean Romaric Kevin Koffi bislang sechs vielversprechende Neuzugänge – teilweise mit reichlich Zweitliga-Erfahrung – an Bord. Gleichzeitig verließen den Verein jedoch auch insgesamt acht Kicker, darunter auch Leistungsträger wie Marco Meyerhöfer (Greuther Fürth) oder auch Dreh-und Angelpunkt Timo Kern (Bayern München II).

Der Fokus für die anstehende Spielzeit liege daher zunächst auf dem Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes. "Die 3. Liga wird unheimlich schwer, da müssen wir uns erst mal akklimatisieren", bremst Jochen Kientz, seines Zeichens Sportlicher Leiter bei den Mannheimern, die vermeintlich hohen Erwartungen an seine Truppe. In das selbe Horn stößt auch Chefcoach Bernhard Trares, der betont: "Wir gehen da ganz nüchtern und sauber rein." Gleichzeitig lässt Jochen Kientz jedoch auch nicht unerwähnt: "Wenn man sich im Sport Ziele setzt, darf man auch mal nach den Sternen greifen." Gelegenheit dazu, den ersten Grundstein für ein solches Vorhaben zu legen, bietet sich den Buwe schon am Sonntag. Dann geht es zum Chemnitzer FC für eine erste Standortbestimmung auf dem Parkett 3. Liga.

 

   

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