SV Meppen will in Saarbrücken "ein ganz anderes Gesicht zeigen"

Noch hat sich der Wechsel von Torsten Frings zu Rico Schmitt für den SV Meppen nicht ausgezahlt. Nur einen Punkt aus vier Spielen holte der neue Coach und muss nach dem blutleeren 0:2 gegen den VfB Lübeck mehr denn je um den Klassenerhalt bangen. Dennoch ist der 52-Jährige davon überzeugt, dass sein Team schon am Freitag beim 1. FC Saarbrücken ein "ganz anderes Gesicht zeigen" wird. 

"Beim Anstoß dachten schon alle, wir haben gewonnen"

Viel größer hätte die Chance auf den entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt kaum sein können. Am Sonntag empfing der SV Meppen die in der Tabelle noch schlechter dastehenden Lübecker im eigenen Stadion und wäre den Abstiegsplätzen bei einem Sieg auf vier Punkte enteilt. Stattdessen zeigten die Emsländer aber eine teilweise unterirdische Leistung, verloren mit 0:2 und müssen sich weiterhin ernsthafte Sorgen um den Ligaverbleib machen.

"Beim Anstoß dachten schon alle, wir haben gewonnen. Das Lübeck-Spiel war vielleicht zu wichtig", sah Trainer Rico Schmitt gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" hinterher einen Grund für die schwache Darbietung seiner Mannschaft in dem hohen Druck, die vor dem Spiel auf ihr lastete. Der wird nun aber auch am Freitag auswärts beim 1. FC Saarbrücken kaum viel niedriger ausfallen.

Schmitt fordert andere Körpersprache 

Dennoch ist Schmitt optimistisch, dass sein Team in der Lage sei, "diese drei Punkte in Saarbrücken zu holen". Dafür fordert er von seinen Spielern aber die maximale Leistungsbereitschaft und eine andere Körpersprache als zuletzt. Gegen Lübeck sei diese zu negativ gewesen, überhaupt habe sein Team auf dem Feld zu viel geredet und dafür zu wenig Leistung gezeigt. "Damit vermittle ich meinem Gegenspieler nichts. Und auch meinem Mitspieler nicht", so Schmitt, der weiß, dass er als neuer Coach auch nicht alleine für die positive Wende im Abstiegskampf sorgen wird: "Das kann nicht alles nur der Trainer machen. Die Mannschaft braucht zwei, drei Spieler, die die Dinge auf dem Feld in die Hand nehmen."

Gegen den Fünften gehe es nun darum, "die Balance hinzubekommen zwischen Lockerheit, Spaß zu haben und Ernsthaftigkeit und Fokussierung reinzulegen". Wichtig sei dabei aber auch die Disziplin, um so den Gegner letztlich auch zu eigenen Fehlern auf dem Platz zu zwingen. So hofft Schmitt, trotz Außenseiterrolle nun endlich die wichtigen Punkte im Abstiegskampf mitnehmen zu können: "Nicht weil ich Zweckoptimist bin, sondern weil die Mannschaft am Freitagabend ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. Eine andere Frische, vor allen Dingen eine geistige Frische."

   
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