SV Meppen: Neidharts Unmut über Schiedsrichter Börner

Der SV Meppen tritt auf den letzten Metern zum Saisonziel Klassenerhalt auf der Stelle. Nach der 1:3-Niederlage beim Aufstiegsanwärter Karlsruher SC müssen die Emsländer weiter auf die endgültige Befreiung aus dem Kampf gegen den Abstieg warten und trauerten einem möglichen Punktgewinn nach.

Akteure üben auch Selbstkritik

"Wir müssen damit leben, aber ich kann nur schwer damit leben", kommentierte Meppens Trainer Christian Neidhart auf der Pressekonferenz nach dem Abpfiff den neuerlichen Rückschlag für sein Team und spielte damit besonders auf die Verweigerung eines aus seiner Sicht eindeutigen Strafstoßes für die Gäste durch Schiedsrichter Bastian Börner in der zweiten Spielhälfte an: "Das war für mich der Knackpunkt des Spiels. Es ist das zweite Mal, dass Herr Börner in einer klaren Situation gegen uns entscheidet. Vielleicht steht es dann 2:1 für uns, und dann wird es für den KSC sicher nicht einfach." Gemeint war der Zweikampf zwischen Max Kremer und Damian Roßbach, bei dem der Mepper nach 59 Minuten zu Fall ging.

Der SVM-Coach wollte die Verantwortung für die Niederlage trotz der Führung durch den 13. Saisontreffer von Torjäger Nick Proschwitz (17.) jedoch nicht ausschließlich auf den Unparteiischen schieben. "In der ersten Halbzeit haben wir das richtig gut gemacht und den KSC hoch angelaufen. Unser Plan, offensiv fast Mann gegen Mann zu stehen, ist aufgegangen. Wir hatten schon vor dem 1:0 eine gute Chance und später in der Box auch noch einmal zwei oder drei gute Möglichkeiten, die wir aber leider nicht genutzt haben", analysierte Neidhart.

Auch Marcus Piossek übte Selbstkritik. "Nach dem 1:0 lassen wir nach. Das 1:1 fällt zu einfach. Nach der Pause haben wir uns zwar bemüht, aber wir haben dem KSC zu viele Räume für sein Umschaltspiel gelassen", meinte der Mittelfeldspieler bei "Magenta Sport".

Abwärtstrend nach Aufholjagd

Meppens Schwächen haben sich in den vergangenen Wochen nach einer bemerkenswerten Aufholjagd seit der Winterpause jedoch wieder zu einem Abwärtstrend verfestigt. Durch nur einen Sieg in den vergangenen sieben Spielen, einem Punkt aus den letzten drei Begegnungen und zwei Niederlagen bei den beiden jüngsten Auftritten in Folge sind die Norddeutschen auch noch nicht gerettet.

Neidhart ist sich der weiterhin lauernden Gefahr trotz der trügerischen Sicherheit im vermeintlich ungefährdeten Tabellenmittelfeld bewusst und fordert deswegen von seiner Mannschaft für das nächste Match am Samstag gegen den FSV Zwickau den entscheidenden Befreiungsschlag: "Wir müssen gucken, dass wir gegen Zwickau die Punkte holen, damit wir nächstes Jahr auch sicher wieder in der Liga dabei sind."

   
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