Sukuta-Pasu beim SV Meppen: Zwei Hürden vor erstem Einsatz
In China, Südkorea und Thailand sammelte Richard Sukuta-Pasu zuletzt seine fußballerischen Erfahrungen. Diese soll er nun schnellstmöglich in Meppen einbringen. Ob der 31-jährige Stürmer schon am kommenden Spieltag auf dem Rasen stehen kann, hängt von zwei wesentlichen Faktoren ab.
"Schauen, wie sein Zustand ist"
37 Erst-, 111 Zweit- und 31 Drittliga-Spiele bringt der Angreifer mit ins Emsland. Seit seiner Verpflichtung am Freitag ist der bullige Stürmer beim SV Meppen dabei, stand am Montag erstmals auf dem Trainingsplatz. "Mit seinen Qualitäten als Wandspieler und Zielspieler erfüllt er ein anderes Profil als das, was wir haben", äußerte sich SVM-Cheftrainer Rico Schmitt gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es sei keine Entscheidung gegen die bisherigen Stürmer des Vereins, sondern eine "Endmodellierung des Kaders".
Doch kann Schmitt im Heimspiel gegen Magdeburg (Samstag, 14 Uhr) überhaupt schon auf den Stürmer bauen? Zunächst wird Sukuta-Pasu sein Fitnesslevel in den Trainingseinheiten zeigen müssen. "Da werden wir schauen, wie der Zustand ist. Er hat sich individuell fitgehalten", erklärte Schmitt. "Alles andere werden wir die Tage auf dem Trainingsplatz sehen." Über die fußballerische Qualität dürfte es jedoch wenig Zweifel geben, andernfalls hätte der SVM wohl kaum zugegriffen. Wirtschaftliche Ressourcen, die vor zwei Monaten noch nicht da waren, haben den Transfer ermöglicht.
Freigabe aus Thailand fehlt
An seinem Fitnesszustand kann Sukuta-Pasu in den kommenden Tagen noch arbeiten, die zweite Hürde ist unabhängig vom Handeln des 31-Jährigen. Es liegt noch keine Spielberechtigung für den ehemaligen U19-Europameister vor. "Das muss alles organisiert werden, weil es auch ein internationaler Transfer ist", gab Schmitt hinsichtlich des Transfers zu verstehen. Sukuta-Pasu war zuletzt für den Police Tero FC in Thailand tätig, wo er seinen Vertrag nach zwei Monaten auflöste.
Der SVM will die bürokratische Hürde schnellstmöglich nehmen. "Wir reden nicht von Sommer 2024, sondern davon, dass er kurz- oder mittelfristig einsteigt in den Punktspielbetrieb", so Schmitt. Seitens des SVM ist alles vorbereitet, nun fehlt wohl noch die Freigabe vom Ex-Klub. Wie schnell das gehen wird, konnte Schmitt nicht abschätzen. Sukuta-Pasu stand zuletzt im Mai 2016 auf dem Drittliga-Rasen, führte damals Energie Cottbus als Kapitän auf das Feld. Zwei Treffer des Stürmers bei der 2:3-Niederlage gegen Mainz II konnten den FCE seinerzeit nicht vor dem Abstieg in die Regionalliga retten.