Stuttgarter Kickers verlieren im Sechs-Punkte-Spiel gegen Erfurt

UPDATE: Am Vormittag haben sich die Kickers von Cheftrainer Gerd Dais getrennt.

Die Stuttgarter Kickers kommen der Abstiegszone immer näher. Gestern verlor der Aufsteiger den direkten Konkurrenten Rot-Weiß Erfurt zuhause mit 0:1,  obwohl man die komplette zweite Halbzeit in Überzahl spielte.  Die Kickers begannen wie auch schon gegen Karlsruhe mit Dickelhuber anstelle von Savranioglu und Köpf kehrte für den gesperrten Auracher ins Team der Blauen zurück. Die erste halbe Stunde sahen die 3.800 Fans im Gazi-Stadion auf der Waldau ein chancenarmes Spiel mit vielen Standardsituationen für die Kickers, welche jedoch selten für Gefahr sorgten.

Pfingsten-Reddig mit dem Tor des Tages

Kurz vor der Pause foulte Joan Oumari Sandrino Braun im Mittelfeld – beim anschließendem Gerangel ging Braun zu Boden. Oumari hatte sich von Braun provozieren lassen als er sich entschuldigen wollte und deutete einen Kopfstoß an. Der Schiedsrichter schickte Oumari mit Gelb Rot vom Platz, Braun sah für seine Provokation die gelbe Karte. In der zweiten Hälfte kam Marchese für Ivanusa, um gegen die noch tiefer stehenden Erfurter offensiver zu agieren. Die Gäste aus Thüringen bekamen kurz nach der Pause einen Freistoß zugesprochen, den Pfingsten-Redding zum Tor des Tages verwandeln konnte. Kickers-Keeper Kraus war zwar noch mit den Händen dran, konnte den Rückstand aber auch nicht mehr verhindern. Die Blauen hatten bis zum Ende des Spiels noch einige Möglichkeiten auf den Ausgleich, es fehlte aber die letzte Entschlossenheit und das Glück, um den starken Erfurter Keeper Klewin zu überwinden. Somit blieben die Schwaben wieder als Verlierer vom Platz. Zudem konnten sie in vier der letzten fünf Spiele kein Tor erzielen. Die zahlreichen Eckbälle brachten nichts ein und die eingewechselten Marchese, Rühle und Engelbrecht konnten auch nicht positiv auf sich aufmerksam machen. So sind die Akteure nach dem Spiel auch ratlos und reden schon vom nächsten "Endspiel" gegen Dortmund II am kommenden Dienstag.

Pfiffe von den Fans 

Erstmals in die Saison gab es nach dem Spiel Pfiffe von den Fans gegen die eigene Mannschaft. Nach nur einem Punkt aus den letzen sieben Spielen befürchten sie direkten Wiederabstieg in die Regionalliga. In der Kritik steht dabei auch Guido Buchwald, dessen Neuverpflichtungen (Engelbrecht, Alvarez, Rühle, Evers, Baumgärtel, Groß und Trainer Gerd Dais) dem Team nicht entscheidend weiterhelfen.

Trainerstimmen

Alois Schwarz (Rot-Weiß Erfurt): Ich bin richtig froh, das wir das Spiel für uns entscheiden konnten. Es war ein sehr nervenaufreibendes Spiel, weil es für beide Teams um viel ging. Nach der roten Karte haben wir auf 4-4-1 umgestellt und waren läuferisch sehr stark. Das Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt.

Gerd Dais (Stuttgarter Kickers): Wir sind sehr enttäuscht. In der ersten Halbzeit habe ich ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Leider konnten wir unsere Chancen auf den Ausgleich nicht nutzen. Die Überzahl war für uns sehr schwer auszuspielen, da wir viel mit langen Bällen spielen mussten.

FOTO: Flohre Fotografie

   
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