Stuttgart in Burghausen: Gelingt den Kickers die Wende?

Heute um 14 Uhr kommt es in der Wacker-Arena zu Burghausen zur Partie zwischen den abstiegsbedrohten Kickers aus Stuttgart und dem heimischen SV Wacker. Schiedsrichter der Partie ist Sascha Stegemann aus Niederkassel. Das Hinspiel im GAZI-Stadion endete mit 2:1 für Wacker. Die Torschützen im September vergangenen Jahres waren Maxi Thiel und Marco Holz auf Burghauser Seite. Stuttgarts Goalgetter Marco Grüttner (14 Treffer in 31 Spielen) hatte das zwischenzeitliche 1:1 besorgt. Auch die Statistik spricht für den Gastgeber: Bei bislang neun Begegnungen verließ Wacker den Platz viermal als Sieger, ebenso viermal trennte man sich Remis, einmal siegten die Kickers. Ob sich dies heute ändert?

Morales: „Habe das Gefühl, dass wir schon ein richtiges Team sind“

Die Stuttgarter Kickers stehen beim heutigen Aufeinandertreffen mit den Salzachstädtern im Abstiegskampf bereits gehörig unter Druck. Mit nur einem errungenen Punkt aus den vergangenen acht Ligaspielen rangieren die Waldauer aktuell auf dem 18. Tabellenplatz. Nach der schmerzhaften 0:1-Niederlage gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund liegen die Kickers damit erstmals seit dem 18. Spieltag wieder auf einem Abstiegsplatz.  Der kürzlich neu verpflichtete Trainer Massimo Morales (liga3-online.de berichtete) hatte sich sein Debüt sicherlich anders vorgestellt. Beim Gastspiel in Burghausen soll nun die Wende her und der Abwärtstrend gestoppt werden. Der 48-jährige Italiener hatte bislang kaum Zeit, seine Mannschaft kennen zu lernen. Das hat sich nun geändert. „Die Spieler kennen mich jetzt, und ich kenne die Spieler jetzt auch viel besser und habe jetzt schon viel mehr von ihnen gesehen als vor dem Heimspiel gegen Dortmund. Wir haben jetzt auch viele Gespräche geführt, einzeln und in der Gruppe“, sagte er auf der Vereinshomepage. „Ich habe das Gefühl, dass wir schon ein richtiges Team sind“, so Morales weiter. Verzichten muss der Trainer heute auf die Langzeitverletzten Thorben Stadler und Nick Fennell, sowie auf Marcos Alvarez, Nicolai Groß und Tobias Rühle. Nach dem Systemwechsel vom 4-2-3-1, welches unter dem entlassenen Gerd Dais gespielt wurde, auf ein 4-4-2 mit Doppel-Sechs ist davon auszugehen, dass gegen Burghausen dieselbe Elf aufläuft, wie unter der Woche gegen Dortmund.

 

Hahn: „Die Null soll nur hinten stehen“

Beim Gastgeber gestaltet sich die Ausgangssituation weit weniger gefährlich. Mit bereits 41 erspielten Punkten liegt Wacker auf einem beachtlichen neunten Tabellenplatz und dürfte mit den unteren Regionen nichts mehr zu tun haben. Mit bereits dreizehn Punkten Vorsprung auf die Kickers und damit den ersten Abstiegsplatz dürften die Salzachstädter vor einem beschaulichen Saisonausklang stehen. Trotzdem: Nach zuletzt zwei torlosen Remis gegen Erfurt und Halle möchte Wacker endlich wieder treffen und im heimischen Stadion einen Dreier einfahren. „Obwohl es immer zu der einen oder anderen personellen Veränderung im Abwehrverbund gekommen ist, bleibt eines festzuhalten: Unsere Abwehr steht. Die Null soll nur hinten stehen“, gewinnt Geschäftsführer Florian Hahn dem doppelten Remis durchaus Positives ab. Dass „momentan nach vorne ein wenig die Durchschlagskraft fehlt“, macht er aber ebenso deutlich. Für die Partie heute gegen die Kickers verspricht Hahn einen Sieg. „Ich bin davon überzeugt, dass wir treffen und den Dreier in Burghausen behalten werden“, so der 33-Jährige. Verzichten müssen die Burghauser weiterhin auf Mittelfeldmotor Youssef Mokthari (Blinddarm-OP). Außerdem fehlen Ahmet Kulabas und Michael Schick. Marco Holz wurde vom DFB nach seiner Roten Karte gegen Halle für die kommenden drei Spiele gesperrt und fehlt somit gegen die Kickers und in den darauffolgenden Partien gegen den VfB Stuttgart II und die SpVgg Unterhaching. Für Holz dürfte Maurice Müller in die Startformation rücken.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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