Stoppelkamp unaufhaltsam: "Zurückkommen tut auch gut"

Es war kein Spiel, in dem der MSV Duisburg seinen Gegner an die Wand spielte. Und dennoch holten die Zebras beim 3:1-Heimsieg gegen den FSV Zwickau den nächsten Dreier und ihren dritten Liga-Sieg in Folge. Am Ende wurden folgerichtig die "Duisburger Jungs" Stoppelkamp und Daschner gefeiert.

Sieben Tore in fünf Spielen

Moritz Stoppelkamp saß gemeinsam mit Lukas Daschner nach Abpfiff des 3:1-Heimsieges zwischen den eigenen Fans, doch dem Kapitän und Doppelpacker des MSV Duisburg war das nicht genug – er rief die restlichen Teamkollegen dazu, die Hälfte der Mannschaft mischte sich unter das Publikum. Die Zebras demonstrieren Geschlossenheit, wenngleich die gebürtigen Duisburger Stoppelkamp und Daschner durchaus stärker im Fokus standen, denn zusammen drehten sie einen 0:1-Rückstand in einen Sieg um. "So ein Spiel wie heute, in dem wir erst in Rückstand geraten und dann zurückkommen, tut auch mal gut. Wir wissen jetzt, dass wir so etwas auch verkraften können", betonte der 32-jährige Kapitän, der den ersten und letzten Treffer der Zebras am Nachmittag markierte.

Für Stoppelkamp waren es bereits der sechste und siebte Treffer in der laufenden Spielzeit, der Offensivspieler schob sich damit in der Torschützenliste an Albert Bunjaku von Viktoria Köln vorbei. Ganz so weit ist Lukas Daschner noch nicht, bei dem 20-Jährigen war es "erst" das zweite Saisontor, das zur Führung des MSV führte. "Wir sind alle froh und auch ein bisschen erleichtert, dass wir die drei Punkte hier behalten haben. Wir sind einfach nur glücklich, dass wir gewonnen haben", freute sich der Youngster stellvertretend für das Team über den dritten Saisonsieg in Folge, den sich die Zebras hart erarbeiten mussten. Das wusste auch Daschner: "Zwickau war ein echt schwieriger Gegner."

"Ruhig einmal durchpusten"

Der FSV Zwickau ging in Führung (49.), eine Hereingabe prallte unglücklich vom Kopf von Marvin Compper in den Lauf von Ex-Zebra Gerrit Wegkamp. Doch mit einem platzierten Schuss und einem überlegten Schlenzer drehten die "Duisburger Jungs" Stoppelkamp (54. / 90.) und Daschner (68.) die Partie. Es ist das neue Erfolgsduo des MSV, das den Fans aktuell so viel Spaß macht – und an Identifikation kaum zu übertreffen ist. Umso erfreulicher ging vor der Partie die Nachricht herum, dass Youngster Daschner seinen Vertrag sogar vorzeitig um ein Jahr verlängerte: Er wäre sonst am Saisonende ablösefrei gewesen.

Zwölf Punkte und der zweite Tabellenplatz stehen somit nun für den MSV Duisburg auf dem Konto, der sich auch kämpferisch in eine schwierige Partie zurückarbeiten konnte. Für Trainer Torsten Lieberknecht ist das ein klares Signal: "Wir haben einen sehr schweren Weg vor uns. Nach diesem Spiel können wir ruhig einmal durchpusten. Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben dieses Spiel gebraucht, um etwas daraus zu lernen." Acht Tage bekommen die Duisburger nun zum Verschnaufen, dann wartet der SV Waldhof Mannheim (Sonntag, 13 Uhr) auf die Elf vom Niederrhein.

   

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