SpVgg Unterhaching: Wie Schromm seinen Nachfolger sucht
Nach fünf Jahren als Trainer fungiert Claus Schromm bei der SpVgg Unterhaching ab sofort als sportlicher Leiter des Vereins – und wird im ersten Schritt seinen Nachfolger suchen.
"Entscheidung über Wochen gereift"
Nein, spontan hatte sich Schromm nicht dafür entschieden, den Trainer-Posten aufzugeben und stattdessen die sportliche Leitung zu übernehmen. "Die Entscheidung ist nicht gestern oder vorgestern gefallen, sondern über Wochen gereift", erzählt er im Interview mit dem "Merkur". Den Anstoß habe die 0:3-Niederlage gegen Meppen am 34. Spieltag gegeben. Und nach dem letzten Spiel gegen Duisburg (0:4) sei allen klar gewesen, "dass wir was verändern müssen".
Im Urlaub habe er sich dann nochmal mit seiner Frau besprochen: "Dabei ging es mir von Tag zu Tag mit der Entscheidung besser", berichtet Schromm. "Wir glauben einfach, dass das jetzt der richtige Moment ist und wir künftig mit einem weiteren Mitspieler noch besser aufgestellt sind. Das Projekt Haching steht über allem – und wird auf immer breitere Füße gestellt."
Klares Anforderungsprofil
Seine erste Amtshandlung: einen neuen Trainer, und damit seinen Nachfolger finden. Das Anforderungsprofil ist klar umrissen: "Er muss den Fußballlehrer haben, Erfahrung im Seniorenbereich, Minimum 4. Liga. Optimal wäre auch, wenn er aus der Region kommt und weiß: So ticken die Hachinger, so ist ihre Philosophie", erklärt der 51-Jährige. "Wir sind in Gesprächen mit Kandidaten, aber es gibt noch nichts zu vermelden."
In der "Süddeutschen Zeitung" ergänzt Schwabl: "Einer, der Zuckerbrot und Peitsche passend einsetzen kann. Er muss mit den jungen Spielern umgehen können, sie auch mal in den Arm nehmen und er muss ein Herz haben". Gehandelt wurde unter anderem Ex-Türkgücü-Trainer Reiner Maurer, doch der soll laut der "SZ" kein Thema sein. Ob der neue Coach bereits bis zum Trainingsauftakt am Montag vorgestellt wird, ist offen.