SpVgg Unterhaching: Vizepräsident Rainer Beck zurückgetreten

Wie der Verein am heutigen Freitag auf seiner Homepage bekannt gab, tritt Vizepräsident Rainer Beck mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Als Grund wird angegeben, dass Beck sich fortan voll auf den Eishockeyverein Landshut Cannibals konzentrieren wolle, welchen er als Alleingesellschafter führt. Beck wurde am 28. Juni diesen Jahres im Rahmen einer Mitgliederversammlung zum Vizepräsidenten gewählt. Zusammen mit Manfred Schwabl, Peter Wagstyl und Robert Perchthold sollte Beck den Münchner Vorstadtclub nach dem Scheiden des langjährigen Präsidiums um Engelbert Kupka und Anton Schrobenhauser in eine neue Ära führen.

 Bordell als Hauptsponsor!?

Hauptgründe für seine Ernennung seien laut Vereinsangaben seine Erfahrung beim Führen eines Proficlubs und seine wirtschaftliche Kompetenz gewesen. Beck war zu Beginn der Drittligasaison allerdings in Kritik geraten. Grund hierfür war, dass er in Unterhaching ein Bordell als Hauptsponsor installieren wollte. Vereinspräsident Manfred Schwabl hatte diesem Projekt damals gegenüber dem "Münchner Merkur" klar widersprochen: „Wo kämen wir hin, wenn wir unser Jugendkonzept und unsere Bodenständigkeit ins Feld führen, und uns dann für Geld für etwas verbiegen würden, was partout nicht zu unserem Weg passt?“ Nach der Posse um das Bordell war es hinsichtlich Sponsorensuche ruhig um den Drittligisten geworden. Bis heute hat man keinen Hauptsponsor gefunden und angekündigt, sich auf Grund der finanziellen Schieflage bereits in der Winterpause von einigen Leistungsträgern trennen zu müssen (liga3-online.de berichtete).

Kein böses Blut

Die Wege zwischen dem einstigen Vize und dem Überraschungsclub trennen sich nun also. Böses Blut gibt es aber nicht. Beck sagte in einer auf der Vereinshomepage veröffentlichten Erklärung, dass er dem Verein von Herzen alles Gute wünsche und die Daumen für den Aufstieg und hervorragende Spiele im Sportpark drücke. Präsident Manfred Schwabl kann Becks Schritt verstehen: „Ich danke Rainer auch im Namen meiner beiden Präsidiumskollegen für sein Engagement bei der Spielvereinigung und wir wünschen ihm für seine persönliche Zukunft sowie seine Arbeit in Landshut nur das Beste“, so der 46-Jährige.

 

   
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