SpVgg Unterhaching: 400 Euro Grundgehalt für Jung-Profis

Dass die SpVgg Unterhaching aus finanzieller Sicht von Jahr zu Jahr um die Drittliga-Lizenz zittern und kämpfen muss, ist kein Geheimnis. Um die eigene Wirtschaftlichkeit auch in Zukunft sicherstellen zu können, hat Präsident Manfred Schwabl bereits vor einiger Zeit den Vorschlag geäußert, Nachwuchsspieler wenige hundert Euro im Monat zu zahlen. Wie der "Kicker" berichtet, wurde diese Idee nun in die Tat umgesetzt und junge Spieler erhalten trotz Profi-Vertrages 400 Euro Grundgehalt. "Ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen, weil das junge Spieler sind, die aus der Jugend kommen. Einem Nachwuchsspieler ein großes Gehalt zu zahlen, ist für dessen Entwicklung nicht sinnvoll. Sie müssen sich ihre Sporen im wahrsten Sinne des Wortes erst mal verdienen", rechtfertigt Schwabl diesen Schritt. Der Vorteil sei stattdessen, dass den Akteuren bei den Rand-Münchenern eine "perfekte Plattform" geboten werde: "Die jungen Spieler können sich präsentieren und so für höhere Aufgaben empfehlen", sagte der 48-Jährige.

Welzmüller: Mir war klar, dass ich in Unterhaching nicht viel verdienen kann

Das Gehalt staffelt sich nach den Erfahrungen der Spieler. Gestandene Drittliga-Spieler wie beispielsweise Benjamin Schwarz und Mario Erb erhalten mehr Geld von ihrem Arbeitgeber. Doch das Gehalt scheint die Spieler nicht abzuschrecken: "Mir war klar, dass ich in Unterhaching nicht viel verdienen kann. Aber ich habe hier die Chance, in der 3. Liga zu spielen. Da sollte man nicht auf das Geld schauen", sagte Verteidiger Josef Welzmüller, der vom Regionalligisten Heimstetten verpflichtet wurde, dem Fachmagazin und fügt an: "Wir sind in der 3. Liga bei Weitem nicht die einzigen, die Spieler auf diesem Niveau bezahlen. Das muss man bei der Diskussion auch mal klarstellen."

FOTO: Stefan Kukral

   

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