Spitzauer: Fußball "stellt sich nicht über die Gesellschaft"

Nimmt der Fußball in der aktuellen Pandemie-Situation eine Sonderrolle für sich ein? Fans wie Vereine zeigen sich in dieser Frage gespalten. Geschäftsführer Franz Spitzauer vom FC Ingolstadt 04 vertritt eine klare Meinung. 

Spitzauer rechnet mit "maximaler Sicherheit"

Gegenüber dem "Donaukurier" verdeutlicht Spitzauer, dass er keine Sonderrolle für den Fußball erkennen könne: "Der Fußball stellt sich doch gar nicht über die Gesellschaft und beansprucht auch keine Sonderrolle für sich. Der Fußball versucht, wie die ganze Gesellschaft, zu einer gewissen Normalität zurückzukehren", erklärt Spitzauer. Er gehe davon aus, dass die ausgearbeiteten Sicherheits- und Hygiekonzepte der Verbände "allen Beteiligten unter den gegebenen Umständen maximale Sicherheit garantiert."

Bislang fehlt noch das grüne Licht aus der Politik, die eine Wiederaufnahme ermöglichen würde. Die Sportministerkonferenz hatte einen Beschluss gefasst, nach dem in den ersten beiden Ligen ab Mitte/Ende Mai wieder gespielt werden könne. Über diesen wird am Donnerstag abgestimmt – und sollte sich das Konzept bewähren, soll es auch auf andere Wettbewerbe ausgedehnt werden: "Ich hoffe sehr, dass aus der Politik ein Signal kommt. Denn eines ist auch klar: Je weiter das Datum für einen möglichen Re-Start nach hinten verschoben wird, desto schwieriger wird irgendwann die Fortsetzung der Saison", erklärt Spitzauer.

Verwunderung über Halle

Aus Halle gab es derweil Signale, dass das örtliche Stadion den Bedingungen nicht standhalten könne. Ein Umstand, der Spitzauer mit Blick auf den eigenen Verein verwunderte: "Nachdem wir das Sicherheitskonzept für das Stadion noch nicht vollumfänglich kennen, wundert es mich, dass Halle es schon kennt und urteilen kann, dass Spiele nicht möglich sind", so Spitzauer: "Wir sollten im Sinne des Fußballs alles unternehmen, um die Spiele in den Maßgaben des politischen und gesetzlichen Umfelds möglich zu machen."

   
Back to top button