"So reicht es nicht": Guttau schlägt Alarm bei 1860 München

Alarm beim TSV 1860 München! Etwas überraschend sind die Löwen wieder in alte Muster verfallen, sodass Argirios Giannikis nun vier Niederlagen in Folge mit seiner Mannschaft zählt. Top-Torschütze Julian Guttau warnt vor weiteren Nachlässigkeiten.

"Müssen uns um 180 Grad drehen"

Zum dritten Mal in dieser Saison kassierten die Münchner Löwen gleich vier Niederlagen in Folge. Pech im Spielplan kommt durchaus hinzu, spielte 1860 zuletzt doch gegen Ulm (0:1), Dresden (1:2) und Münster (1:2) – immerhin drei von vier Top-Mannschaften der Liga. Doch das 0:1 in Freiburg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten war vermeidbar. "Es ist ärgerlich, wenn du so einen Sonntagsschuss als Gegentor bekommst, wo alles schiefläuft", erklärt 1860-Kapitän Jesper Verlaat in der "Abendzeitung". Deutlicher wurde Top-Torschütze Julian Guttau.

"Ich glaube, wir müssen uns einfach um 180 Grad drehen. Wir müssen wieder das spielen, was wir gespielt haben, als wir die Serie hatten", fordert der siebenfache Torschütze. Unter Argirios Giannikis schien sich beim TSV 1860 seit Jahresbeginn vieles zum Guten zu wenden. Acht Mal blieben die Münchner in Folge ungeschlagen, vier Tore und zwei Vorlagen steuerte Guttau bei. Dann setzte eine Grippe den 24-Jährigen außer Gefecht. Daher appellierte Guttau auch an sich: "Einfach genau das wieder auf den Platz kriegen. Mit Kampf. Und dann das Fußballerische. Dann kommen auch wieder Siege."

Giannikis demonstriert Ruhe

Zugute kann man den Münchnern halten, dass die Pleiten zuletzt knapp waren. Doch auch knappe Niederlagen bringen keine Punkte. Derer brauchen die Löwen aber noch welche, sonst kehren die Abstiegssorgen auf Giesings Höhen zurück. Guttau warnt eindringlich: "So reicht es einfach in der Liga nicht." Weil die Konkurrenz im Tabellenkeller nicht schläft, ist der Abstand zum ersten Abstiegsplatz wieder auf sechs Punkte geschmolzen. Guttaus Ex-Verein, der Hallesche FC, reagierte mit einem Trainerwechsel.

Muss 1860 nochmal nervös werden? "Wir müssen uns auf die nächsten Aufgaben fokussieren, haben nach wie vor alles in der eignen Hand", erklärt Cheftrainer Giannikis zuversichtlich. "Sicherlich haben wir selbst in den ersten acht Spielen die Erwartungshaltung hochgeschraubt. Dem sind wir zuletzt nicht gerecht geworden. Deswegen gilt es die Sinne für die restlichen Spiele zu schärfen." Ein Vorteil für die Löwen: das Restprogramm enthält viele Gegner aus dem Mittelfeld der Tabelle. Ein echter Krimi bahnt sich daher noch nicht an.

   

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