Sliskovic-Ersatz: MSV holt Braunschweigs Orhan Ademi
Schlag auf Schlag geht es beim MSV Duisburg in diesen Tagen, am Dienstag präsentierten die Zebras mit Orhan Ademi einen weiteren Neuzugang. Der Stürmer von Eintracht Braunschweig wechselt ablösefrei nach Meiderich und erhält dort einen Vertrag bis 2022.
"Hat alles gepasst"
Nach dem Transfer-Wirrwarr um Petar Sliskovic haben die Duisburger ihre offene Stelle im Sturmzentrum mit Ademi neu besetzt. Der 28-Jährige hält gleich zwei Verbundenheiten zu Duisburg. Zum einen kennt er MSV-Cheftrainer Torsten Lieberknecht aus früheren Braunschweiger Tagen, zum anderen wuchs Ademis Frau in Duisburg auf. Der Neuzugang, der für die kommenden beiden Jahre unterschrieb, zeigt sich begeistert: "Klar, Torsten kenne ich bereits sehr lange – das war ein Grund, warum ich mich für den MSV entschieden habe. Für meine Frau, die aus Duisburg kommt, hat natürlich auch alles gepasst!"
Schon früher stand Ademi bei den Zebras auf dem Zettel, jetzt klappte es mit einem Wechsel. Auch Lieberknecht schätzt nach wie vor die Fähigkeiten seines neuen, früheren Schützlings: "Orhan ist ein spielintelligenter Stürmer, der es versteht, mit dem Rücken zum Gegner Bälle fest zu machen und dadurch gezielt seine Mitspieler einzusetzen." Mit diesem Stürmerprofil verkörpere Ademi die Personalie, die der MSV nach dem Abgang von Sliskovic im Angriff suchte.
171 Liga-Spiele im Profi-Bereich
Mit Ademi angeln sich die Meidericher einen erfahrenen Mann. 25 Erst-, 65 Zweit- und 81 Drittliga-Spiele sammelte Ademi in seiner Karriere für Braunschweig, Aalen und Würzburg. Allein in der 3. Liga verbuchte der Schweizer 25 Tore und zehn Vorlagen. Dazu war er für Altach und Ried in Österreich aktiv. In seiner Jugendzeit beim SC Rheindorf Altach wurde der Schweizer, der auch Wurzeln in Nordmazedonien hat, sogar einst Junioren-Meister und Torschützenkönig.
Beim BTSV kam Ademi in der vergangenen Saison dagegen nur 13 Mal zum Einsatz und gehörte zwischen Januar und Juli lediglich dreimal überhaupt zum Kader. Nun ist der 28-Jährige in Duisburg angekommen, wo er Neuzugang Nummer 8 ist.